Vergleichstest AV-Receiver Onkyo TX SR 805, Yamaha RX V 1800

15.8.2007 von Redaktion connect

Der jüngste Schrei auf der Surroundbühne heisst HDMI 1.3a. Die neuen Upperclass-Modelle von Onkyo und Yamaha schmücken sich prompt mit der Schnittstellen-Mode. Haben sie dabei auch musikalisch noch zugelegt?

ca. 1:35 Min
Vergleich
Onkyo TX SR 805 und Yamaha RX V 1800
Onkyo TX SR 805 und Yamaha RX V 1800
© Archiv

Die Kandidaten: Onkyo TX SR 805 (1200 Euro) Yamaha RX V 1800 (1100 Euro)

Angesichts der nunmehr noch viel längeren Feature-Listen des neuen Onkyo TX SR 805 für 1200 Euro und des Yamaha RX V 1800 für 1100 Euro tendiert die eine Seele in der Testerbrust zum Aufschrei: Ja sapperlot, wie lange soll das Verwirrspiel noch weitergehen! Die Angelsachsen ersinnen eine Surround-Frickelei nach der anderen, die Japaner nicken - um damit umgehend die Umwelt zu belasten - eine um die andere brav Lizenz zahlend ab.

Nur jetzt kein Aufstand, raunt die andere Seele, jetzt, wo mit den von Blu-ray- und HD-DVDs verbreiteten neuen hochaufgelösten Tonformaten Dolby True HD und DTS HD Master Audio wirklich etwas Gutes auf die Menschheit zukommt (die diversen Sparvarianten a la Dolby Digital Plus sollten wir vorläufig vergessen). Das sollte - wenn die Player sich auf die notwendige Umrechnung verstehen - theoretisch(!) schon mit HDMI-1.1-Receivern klappen, die nur Multikanal-PCM-Ausgabe verstehen. Über die gut doppelt so breitbandige HDMI-1.3a-Verbindung greifen der Onkyo und der Yamaha überdies auf die Original-Tonspuren zu. Zwar stehen entsprechend frei-giebige Player noch aus. Die werden aber bald erscheinen, und dann kommt der 1.3-Option mit Sicherheit Bedeutung zu (genauer 1.3a, wobei "a" nicht für eine besondere Funktion, sondern für höhere Mess-Anforderungen steht).

Onkyos Extradynamik und Yamahas Feinabstimmung waren beste Voraussetzungen, um endlich mal die neuen Tonformate zu genießen. Leider erfüllte sich die Hoffnung, dass der erste stationäre Blu-ray-Player mit HDMI 1.3a, der BD P 1200 von Samsung (Seite 17), die Original-Bitstreams oder wenigstens verlustlose PCM-Derivate hergibt, derzeit noch nicht. Notgedrungen griffen die Tester auf den HDMI-1.1-Panasonic DMP BD 10 (12/06) zurück, der sowohl PCM-Versionen von True und DTS HD als auch die datenreduzierten Altformate anbieten kann.

Fazit

Zum Glück gibt es ein Ergebnis, bei dem der Autor keinen Stab über ein Gerät brechen muss. Der Onkyo strebt aber eindeutig zu einer Heimkino-Anlage, der Yamaha hingegen zu einem Ort, wo er sowohl Filmton als auch Stereo-CDs zelebrieren darf. HDMI 1.3a ließ sich leider noch nicht sinnvoll einsetzen. Wir nehmen es mit - mit Zeit kommt Rat.


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