Praxistest

Zoom H1

27.4.2011 von Reinhard Paprotka

Mit dem H1 (119 Euro) stellt der Studioausrüster Zoom einen Mobilrecorder vor, der dank modernster Technik nicht nur gute Aufnahmen machen soll - sondern auch hochaufgelöste Musik im Format 24/96 wiedergibt.

ca. 1:50 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Zoom H 1
Zoom H 1
© Zoom
Zoom H1
Bedient wird der H1 intuitiv über kleine Schalter und Tasten und nicht über die oftmals unübersichtlichen Menüs.
© Archiv

Der Zoom H1 wird nach dem bewährten Prinzip der digitalen Aufnahme auf Flash-Speicherkarten gebaut. Dadurch ist für die Speicherung keine Mechanik nötig, was lange Lebensdauer des Geräts verspricht. Als Speicherkarte nutzt der H1 microSDHC-Typen; das ermöglicht eine Kapazität bis 32 Gigabyte (GB). Empfehlenswert sind derzeit Karten mit 16 GB, die etwa 20 Euro kosten.

Das auffälligste Merkmal des H1 stellt die Anordnung der eingebauten Mikrofone dar. So sind die zwei Elektret-Kapseln für X/Y-Stereophonie optimiert - das ist eine professionelle Technik, welche die bestmögliche Abbildung auch in Tiefe und Räumlichkeit erlaubt. Geschützt sind die Mikrofonkapseln durch einen ellipseförmigen Ring, der dem H1 sein besonderes Aussehen verleiht.

Zoom H1
Der schlanke H1 steckt in einem leichten Kunststoffgehäuse. So kann er - etwa für das Einfangen von Umgebungsgeräuschen - auch auf einer Kamera befestigt werden.
© Archiv

Eine weitere Spezialität: Der H1 wird ausschließlich über kleine Schalter und Tasten bedient - und  nicht über Menüs. Dadurch vereinfacht sich die Handhabung, es ist allerdings mit geringerer Ausstattung verbunden. So fehlt eine wirksame Körperschallentkopplung, während Aussteuerungsautomatik und Bassfilter (beide abschaltbar) vorhanden sind.

Als Aufnahmeformate bietet der H1: MP3 in Datenraten bis 320 Kilobit pro Sekunde sowie WAV mit Abtastfrequenzen von 44,1, 48 und 96 kHz bei Auflösungen von 16 und 24 Bit.

Bedingt durch das Speichersystem lassen sich nur Datenblöcke von maximal 2 GB in einem Stück erzeugen. In der besten Qualität 24/96 würde das eine  Aufnahmedauer von knapp einer Stunde bedeuten. Zoom überspringt diese Grenze und erzeugt bei Erreichen derselben automatisch eine neue Datei. Am Rechner lässt sich daraus per Wave-Editor mühelos und Frame-genau wieder ein Gesamtwerk zusammenfügen.

Neben Aufnahme ermöglicht der Zoom H1 auch, beliebige Musik im 24/96-WAV-Format abzuspielen. Dank des eingebauten Kopfhörerverstärkers steht mit diesem Gerät ein sehr preisgünstiger Mobilplayer für 24/96 zur Verfügung.

Zoom H1
© stereoplay

stereoplay überprüfte natürlich die Wiedergabequalitäten mit 24/96-Musik. Das Resultat: ein sehr plastisches Klangbild mit seidigen, luftigen Höhen. Der Bass hingegen konnte mit angeschlossenem Kopfhörer nicht voll überzeugen, es fehlte an Druck und Tiefbass. Das gilt - wie auch aus den Frequenzgängen zu entnehmen ist - für alle drei Musikformate bis hin zu MP3. Für eine ausgewogene Wiedergabe mit 24/96 muss man derzeit also noch mehr ausgeben als 119 Euro.

Eine echte Überraschung bot der neue Zoom hingegen in puncto Aufnahmequalität. Denn sowohl über die eingebauten Mikrofone als auch über den Line-Eingang gelangen der Redaktion sehr gute Mitschnitte. Von tiefen Bässen bis hin zu exzellenten und weit hinauf reichenden Höhen - zu diesem Preis und mit einem solchen Komfort ist das Ergebnis einfach sensationell!

Nächste passende Artikel

8 Videokonferenz Tools im Sicherheitstest

Zoom, Jitsi, Skype & Co.

Videokonferenz: 8 Tools im Sicherheitstest
Huawei P40 Pro Plus

Flaggschiff mit Super-Zoom

Huawei P40 Pro+ mit 10x optischem Zoom jetzt…
Notebook mit WLAN auf dem Balkon

Videokonferenzen

Zoom sicher nutzen: 5 Tipps für Ihre…
Motorola One Zoom

Smartphone-Angebot

Motorola One Zoom bei Amazon günstiger als am…
Motorola One Zoom

IFA 2019

Motorola One Zoom vorgestellt: Quad-Kamera mit 48…
Asus Zenfone Zoom S

Smartphone

Asus Zenfone Zoom S im Test
Oppo Dual-Kamera-Technologie 5-fach-Zoom

Mobile World Congress 2017

Oppo enthüllt Dual-Kamera mit verlustfreiem…
Samsung Galaxy K Zoom, Android, Smartphone, Samsung, Fotokamera

Smartphones

Samsung Galaxy K Zoom im Test
Überrasch’ mich!
mehrweniger

Mehr zum Thema

AudioBase HiFi-Rack 820-4

HiFi-Rack

AudioBase HiFi-Rack 820-4 im Test

BassoContinuo Accordeon S

HiFi-Rack

BassoContinuo Accordeon S im Test

Creaktiv Little Reference ci2p

HiFi-Rack

Creaktiv Little Reference CI2P im Test

bFly BaseTwo Pro & Base Two Pro XL

Gerätebasis

bFly-audio BaseTwo Pro & BaseTwo Pro XL im Test

Buffalo Dela N-1

NAS-Server

Buffalo Dela N-1: Music First

Weiter zur Startseite