Testbericht

Yamaha RX-V 465

24.8.2009 von Redaktion connect und Sedin Mujic

Blu-ray und HD-Ton sind in aller Munde. Mittlerweile müssen selbst AV-Receiver der 400-Euro-Klasse diese Extras beherrschen. Wie der Yamaha, der sogar mit sage und schreibe vier digitalen HDMI-Schnittstellen prahlt.

ca. 2:00 Min
Testbericht
  1. Yamaha RX-V 465
  2. Datenblatt
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© Archiv

Das hätte man vielleicht lassen sollen, da im Handbuch unter "Problembehebung" steht: "Wenn über HDMI kein Bild oder kein Ton ausgegeben werden, können zu viele HDMI-Komponenten  angeschlossen sein". Es lassen sich unter Umständen also gar nicht alle vier Buchsen gleichzeitig nutzen.

Obwohl alle Probanden einen iPod steuern können, gibt es Unterschiede in der praktischen Umsetzung. Yamaha verwendet eine spezielle Buchsen, und bittet die Kunden mit 60 Euro für eine iPod-Dockingstation zur Kasse.

Bei den verwendeten Chipsätzen sind die Hersteller einer Meinung: HD-Decoder TMS_320_D von Texas Instruments und HDMI-Receiver SiI_9233 von Silicon Image finden sich auch auf der Yamah-Platine. Auch kann keiner der Receiver einen Video-Konverter oder Scaler vorweisen. Wer analoge Bildsignale wandeln oder Videos in HD-Auflösung umrechnen möchte, muss sich mindestens eine Preisklasse höher umsehen.

Die Anordnung der Buchsen am Yamaha ist etwas gewöhnungsbedürftig. Interessanterweise besitzt der mit "CD" bezeichnete Anschluss zwar einen Digital-In, statt analoger Hochpegel-Buchsen aber nur einen Videoeingang. Und die kleinen Lautsprecherklemmen für Center- und Rear-Boxen erwartet man nicht an einem 400-Euro-Gerät. Pioneer und Onkyo zeigen, wie es besser geht. Sie haben Lautsprecher-Terminals verbaut, die auch Kabel mit Bananen-Steckern aufnehmen.

Da die HD-Tonformate in der Einsteiger-Klasse neu sind, zog AUDIO den 600 Euro teuren Panasonic SA-BX 500 aus Heft 2/09 und den Sony STR-DA_2400 (800 Euro, 10/08) zum Vergleich heran. Im Falle des Yamaha zeigte sich schnell, dass der Sony eine Nummer zu groß für ihn war.

Mit dem Panasonic lief jedoch der passende Sparringspartner auf. Ausgewogener und feiner auflösend als der Panasonic begeisterte der RX-V_465 von erstem Takt an. Die Blu-ray mit Wagners "Lohengrin" von Opus Arte war eine Offenbarung. Tenor Klaus Florian Vogt stand bildlich vor der Jury im Hörraum. Im Vergleich zum Panasonic, der steriler wirkte, hatte man das Gefühl, beim Yamaha wirklich im Publikum zu sitzen. Die Frage, ob ein Receiver mit  HD-Ton für 400 Euro Sinn macht, war damit aus dem Raum.

Dass sich zu diesem Preis keine Berge versetzen lassen, zeigte allerdings schon die nächste Scheibe. In "Sahara" mit Matthew McConaughey wurde es schnell leise - und zwar im wahren Wortsinn. Ob wegen schwacher Stromversorgung oder um die verbauten Hybridendstufen (von Kollege Bernhard Rietschel nur "Waffeln" genannt) der Marke Sanyo zu schützen: Der RX-V_465 kapitulierte bei Explosionen recht früh und ließ seine Schutzschaltung anspringen.

Selbst mit DVD-Kost a la "Wir waren Helden" oder  Norah Jones' "Live in New Orleans" wurde es nicht besser, so dass der Lautstärkeregler nach links gedreht werden musste, worunter die Raumabbildung litt. Nicht einmal mit CD erreichte der Yamaha Lautstärken, wie man sie von einem Heimkino-Verstärker erwartet.


Yamaha RX-V 465

Yamaha RX-V 465
Hersteller Yamaha
Preis 400.00 €
Wertung 75.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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