Testbericht

Wharfedale Diamond 10.3 im Test

20.11.2012 von Wolfram Eifert

Mit der Diamond 10.3 liefert Wharfedale eine zierliche Box. Bringt der kleine Standlautsprecher genügend Volumen für guten Klang mit?

ca. 1:40 Min
Testbericht
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Wharfedale Diamond 10.3
Wharfedale Diamond 10.3
© Herbert Härle, Archiv

Pro

  • meistert kleine Besetzungen und gemäßigte Lautstärken mit großer Liebe zum Detail
  • akkurate Raumabbildung

Contra

  • nicht sehr pegelfest
  • könnte mehr Brillanz vertragen

Fazit

Das Talent der Wharfedale liegt eindeutig im audiophilen Bereich.


Das Rennen um die wuchtigste Box zum kleinsten Preis scheint die Entwickler der britischen Marke Wharfedale ziemlich kalt zu lassen. Klar hat man dort auch kräftige Brocken im Angebot, etwa die Diamond 10.5 , die AUDIO bereits im Februar vergangenen Jahres zu Gast hatte. In diesem Modell ist ein strammer 17er-Bass mit zwei Kalottentreibern verheiratet, zum Preis von 600 Euro pro Paar.

Doch viele Anwender wollen gar keine derart großen Boxen, sei es aus optischen Gründen oder weil sie die mit betont üppigen Membranflächen erzielbaren Schalldruckreserven in ihrem Wohnumfeld nicht ausreizen können. Dieser gar nicht so kleinen Zielgruppe sind Großkaliber ziemlich schnuppe.

Bildergalerie

Wharfedale Diamond 10.3

Bilder: Wharfedale Diamond 10.3

Platz gespart: Ein kleiner, kräftiger Neodymmagnet reduziert den Platzbedarf des Hochtöners und ermöglicht ein sehr kompaktes, akustisches Zentrum.

Wharfedale Diamond 10.3: Aufbau

Wer es platzsparend und wertig mag, sollte sich die zierliche 10.3 (um 440 Euro) ansehen, die günstigste Standbox der Diamond-Serie. Die nur 80 Zentimeter große Säule nutzt die gleiche Hochtonkalotte wie die 10.5 in Kombination mit einem 13er-Tiefmitteltöner mit dunkelgrau beschichteter Kevlarmembran. Damit sind wie bei Kompaktboxen "nur" zwei Chassis verbaut. Der Unterschied liegt im größeren Nettovolumen (erlaubt mehr Tiefbass) und beim sozusagen integrierten Boxenständer.

Was der 10.3 an Membranfläche fehlt, macht sie durch einen höheren Aufwand bei Chassis und Gehäuse wett. Die Seitenwände sind dezent gebogen, was Steifigkeit und Neutralität erhöht. Die 10.3 zeigt den für sehr kleine Boxen typischen großen Watthunger und wehrt sich vehement gegen hohe Pegel. Doch solange man mit Zimmerlautstärken an die Sache herangeht (oder knapp darüber) ist alles in Butter. Dann werden auch kernig-komplexe Bassläufe von der kleinen Diamond sehr körperhaft und durchaus wuchtig dargestellt.

Wharfedale Diamond 10.3: Hörtest

Das Talent der Wharfedale liegt eindeutig im audiophilen Bereich. Wenn Barb Jungr den Neil-Diamond-Klassiker "I'm A Believer" anstimmt, ist die auffallend klar und plastisch klingende Säule voll in ihrem Element. Der Wunsch, die Lautstärke großartig hochzudrehen kommt erst gar nicht auf, denn die Teilhabe am Geschehen klappt bei der Diamond 10.3 auch so. Bei der räumlichen Ortbarkeit von Einzelstimmen liegt die zierliche Wharfedale sogar vorne im Feld.

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