Testbericht

Velodyne EQ-Max 12 im Test

15.8.2012 von Malte Ruhnke

Der Velodyne EQ-Max 12 ist ein echter Alleskönner. Er beherrscht druckvollen Filmsound genauso wie ausgewogene Musikwiedergabe. Und das Beste: Er ist bezahlbar.

ca. 2:05 Min
Testbericht
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Velodyne EQMax 12
Velodyne EQMax 12
© Hersteller/Archiv

Ein Sub kann für sich genommen noch so gut klingen - unter realen Bedingungen bestimmt die Raumakustik mindestens zur Hälfte die Wiedergabequalität. Denn im Frequenzbereich unter 100 Hertz gibt es kaum effektive Bedämpfung, sorgen Raumresonanzen nicht nur für ein unausgewogenes Klangbild, sondern auch für Dröhnen und einen Verlust an klanglicher Homogenität. Ein Equalizer packt diese Probleme zwar nicht an der Wurzel, kann aber das Klangbild so deutlich verbessern, dass auch Musikwiedergabe wieder Spaß macht. Parametrische Equalizer mit manuellem Abgleich allerdings sind etwas für Profis - einfacher geht es mit einem One-Touch- System, bei dem der Subwoofer die Einmessung per Mikrofon selbst vornimmt.


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Velodyne EQMax 12

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Bilder: Velodyne EQ-Max 12

Velodyne EQ-Max 12: Aufbau und Bedienung

Solche Systeme waren bisher teuer. Velodyne bietet die Selbsteinmessung in der EQ-Max- Serie nun bereits ab 540 Euro für die 8-Zoll-Version an, wobei das zweitgrößte Modell, der EQ-Max 12, den besten Kompromiss aus Preis und Membranfläche bietet. Das 30-Zentimeter-Chassis wird von einem 225 Watt Sinus starken Schaltverstärker angetrieben, der seine Ströme in eine zweifach gewickelte Kupferschwingspule abgibt. Das Bassreflexrohr arbeitet downfire, um unter kontrollierten Bedingungen das Chassis im Tiefstbass zu unterstützen. Vielseitigkeit und Bedienkomfort des EQ-Max brauchen auch den Vergleich mit mehrfach so teuren Subs der Konkurrenz nicht zu fürchten: So lässt sich der Pegel bequem mit der Fernbedienung angleichen und am großen LED-Display kontrollieren; ebenso kann die automatische Equalization gestartet und die Phasenlage in 90-Grad-Schritten fernbedient werden, um direkt am Hörplatz die Einstellung mit optimaler Schalladdition zu erwischen. Arbeitet der Woofer optimal mit den Hauptboxen zusammen, ist der IR-Sender dennoch nicht arbeitslos: Vier vorgegebene EQ-Presets (etwa "Classical" für Neutralität und "Cinema" für maximalen Pegel) lassen sich ebenso anwählen wie der "Night"-Modus, der den Pegel nachbarschaftsschonend bei Spitzen begrenzt.

Velodyne EQ-Max 12: Hörtest

Das war im AUDIO-Hörraum naturgemäß nicht notwendig. Nach einem sehr kurzweiligen Einmessprozess mit dem Mikrofon auf dem Hörplatz und einigen Testsignalen legte der Velodyne im Hörtest in Zusammenarbeit mit der ideal für den 2.1-Betrieb abgestimmten Cabasse Minorca bei Joe Satrianis "Engines Of Creation" los. Aber wie! Sein Tiefbass klang satt und souverän, ohne zu verfetten, und musikalischen Strukturen folgte er behände, ohne allzu trocken zu agieren. Bei Stevie Ray Vaughans "Pride And Joy" stürmte das Trio musikalisch voran, der Velodyne gab der Musik den entscheidenden Kick und die Energie. Anspruchsvolle klassische Werke wie Brittens "War Requiem" untermalte er mit furchteinflössenden Pauken- und Trommeleinsätzen, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Allenfalls ein Tick an Präzision fehlte, um in die Riege der mehrfach teureren High-End-Woofer aufzusteigen. Auf der anderen Seite konnte er auch gut zulangen: Der Vorspann des "Herrn der Ringe" geriet selten so souverän, den Zuschauern stockte der Atem vor Spannung - sofern man den Velodyne im "Cinema"-Modus mit minimal weniger Tiefbass betrieb.

Fazit

Entweder starkes Heimkino oder ausgewogene Musik - bezahlbare Subs bedeuten oft einen Kompromiss. Beim EQ-Max habe ich davon nichts gespürt.

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