Stereo-Komplettsystem

Teufel Raumfeld Cube im Test

20.8.2014 von Fritz I. Schwertfeger

Teufel Raumfeld Cube im Test: Der jüngste Spross der Raumfeld-Familie ist Netzwerkplayer und Stereo-Lautsprecherset: prädestiniert für Multiroom-Anwendungen.

ca. 2:50 Min
Testbericht
Teufel Raumfeld Cube im Test: Prädestiniert für erweiterbare Multiroom-Anwendungen.
Teufel Raumfeld Cube im Test: Prädestiniert für erweiterbare Multiroom-Anwendungen.
© Raumfeld

Teufel Raumfeld Cube im Test: Origami nennen die Japaner kunstvoll und in handwerklicher Meisterlichkeit erschaffene Miniaturen. Wir Deutschen sind da schlicht nüchterner - Raumfeld faltet eine komplette Anlage in die zeitlose Form des Bauhaus- Stils und nennt sie passend - Cube. Die Berliner Streaming-Experten haben damit die platzsparende Streaming-/ HiFi- Einstiegsdroge schlechthin erschaffen, die sämtliche Formate, sei es FLAC, ALAC, WAV, MP3 & Co. sowie als besonderen Clou sogar hochaufgelöste Inhalte mit bis zu 192 kHz Abtastrate wie selbstverständlich aus dem Ärmel schüttelt. Obendrauf gibt es Gapless-Streaming, fixen Vor- und Rücklauf sowie ein intuitiv bedienbares und enorm auskunftsfreudiges Steuerungskonzept, das ausgefeiltes Multiroom en Detail zum Kinderspiel macht.

Ob der bisher kaum HiFi-affine Jugendliche, der Musik nur aus dem Smartphone oder vielleicht halbwegs guten Kopfhörern kennt, oder der Student, der in seiner Bude gerade mal ein paar Quadratmeter zur Verfügung hat, sie alle dürften vor Freude jauchzen, wenn allein die ersten Klänge aus dem Regal via Cube erklingen. Aber auch gestandene High-Ender können den Cube aufs Sideboard stellen - ohne dass die Frau meckert - schick genug sieht er mit seinem weißen Schleiflackgehäuse ja bereits aus. Genauso schnell wie der kompakte Zwerg aufgestellt ist, lässt er sich auch ins heimische Netzwerk einbinden. Binnen Minuten scannt der Cube via Netzwerkkabel- erbindung bei der Ersteinrichung (danach kann das Kabel ab) das heimische Musikreservoir, das sich auf einer NAS oder in freigegeben Ordnern vom Mac / PC befindet.


Raumfeld Cube
Musik-Bus: Ein spezielles Klinkenkabel verbindet den zweiten Cube und macht das Stereopanorama perfekt. Latenzen zwischen den zwei Boxen können dank Kabel-Anbindung gar nicht erst entstehen.
© Raumfeld

Dabei macht der Cube auch vor dem Inhalt von Smartphone, Tablet oder der externen USB-Festplatten / -Sticks nicht halt. Abertausende Radiosender erweitern das Bouquet via TuneIn. Musikstreaming-Dienste wie Napster, Simfy, MTV Rhapsody und personifiziertes Internetradio in Form von Last.fm befinden sich bereits an Bord, Spotify und das verlustfrei (FLAC) streamende Wimp kommen in Kürze hinzu. Gesteuert wird das Ganze mit der intuitiven und graphisch mehr als gelungen umgesetzten Raumfeld-App für iOS und Android. Ein praktisches Feature ist der Line-Eingang: Er nimmt externe Analogsignale nicht nur entgegen, sondern digitalisiert sie und stellt sie via Netzwerk auch anderen in der Wohnung verteilten Raumfeld-Geräten zur Verfügung - etwa dem aktuell überarbeiteten Raumfeld One (nun ebenfalls High-Res- und Spotify fähig).

So kann der neuesten Vinyl-Errungenschaft beim Schrauben in der Garage gelauscht werden, auch wenn der Plattenspieler im Wohnzimmer seine Runden dreht - externes Phono-Teil vorausgesetzt, denn einen Phono-Eingang hat der Cube dann doch nicht. Für weitere Glücks-Momente sorgt auch der Blick ins Innere der die gesamte Technik beherbergenden Master-Box. Der von Daniel Konrad, Amp-Guru im knapp 20-köpfigen Entwicklerteam, designte Class-D-Verstärker wird von einer DSP-Weiche angesteuert und treibt die Cubes mit insgesamt 4 Mal 20 Watt vollaktiv an. Der glasfaserverstärkte 13 cm- Basstreiber und die nach dem Koaxial-Prinzip vorgelagerte Hochtonkalotte erhalten also maßgeschneiderte Frequenzportionen. Die nach vorne abstrahlenden doppelten Bassreflexrohre erlauben wandnahen Betrieb, auch die neutrale Abstimmung ohne Bassüberhöhung ist für diesen wahrscheinlichsten Aufstellort optimiert. Hochtechnisiert geht es in Innern mit der aus dem Connector 2 stammenden Elektronik weiter.

Für schnelles 802.11n (150 Mbit) Streaming werkelt die von außen unsichtbar untergebrachte WLAN-Antenne, während der ARM Cortex A8 Prozessor für eine antrittsschnelle Bedienoberfläche und geschmeidiges Stöbern in den Musik-Datenbanken oder Mediatheken sorgt, die bis zu 150.000 Songs umfassen dürfen. Ob mit HiRes- Musik (bis zu 24bit / 192kHz) CD- oder MP3-Qualität - der Cube lässt klanglich nichts anbrennen. Mit verblüffender Breitbeinigkeit erklang dann auch "745" von Kosheen (Solitude). Ohne übertriebene Effekthascherei im Hochtonbereich und angenehmer Stimmwiedergabe gefiel der Cube vor allem durch seine stupende Dynamik und Direktheit. Wuchtig, weiträumig und abbildungsstark zeigte sich das Set auch bei Rachmaninovs Piano Concerto No. 3 in D-Minor D, tönte dabei erwachsen und größenbezogen auch richtig laut, wenn es mal sein musste.

Fazit

Der Cube liefert großen Sound auf kleinstem Raum. Unzählige Aufstellungsmöglichkeiten, tolle Bedienbarkeit und recht hohe Pegel machen den Cube zur Festivalrakete in jeder Studentebude - HiRes-Streaming inklusive. Toll!

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