AV-Receiver

Yamaha RX-A3020 im Test

14.2.2013 von Raphael Vogt

Yamaha bietet nicht nur lauten Sound mit dem RX-A3020, sondern auch etwas für Energiesparer. Der Eco-Modus begrenzt die Leistungsaufnhame der Endstufe.

ca. 2:30 Min
Testbericht
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Yamaha RX-A3020
Yamaha RX-A3020
© Hersteller/Archiv

Pro

  • Super ausgestatteter Allrounder
  • Ausgereiftes Einmesssystem YPAO
  • Gut klingender Streamer
  • Klangbild sehr schlackefrei
  • Kraftvoll und doch feingliedrig
  • Ausgesprochen günstig

Contra


Über 25 Jahre ist es her, dass Yamaha mit dem DSP-1 das erste Mehrkanal-Effektgerät fu?r den Heimeinsatz auf den Markt brachte, gemeinsam mit dem DSR-1, einem der ersten Dolby ProLogic Decoder. Die klangen noch richtig "digital" und arbeiteten mit schlappen 14 Bit Auflösung, mehr schaffte der Signalprozessor nicht.

Davon ist der RX-A3020 so weit entfernt wie ein Porsche von einer Ochsenkarre. Und trotzdem steckt im Kern noch die gleiche Technik die - wie damals - zum großen Teil aus der Profiabteilung von Yamaha entlehnt wurde.

Yamaha RX-A3020: Ausstattung

Insbesondere die inneren Werte des RX-A3020 haben sich gegenu?ber dem Vorgänger RX-A3010 geändert. So brachte laut Yamaha vor allem eine komplett u?berarbeitete Massefu?hrung im neuen Platinenlayout entscheidende Fortschritte in der Reduktion von Störkomponenten und dadurch einen nochmals saubereren Klang und eine präzisere Raumabbildung. Aber auch an der Software-Seite haben die Ingenieure fleißig gearbeitet. Als letzte integrierten sie noch Napster, was andere nach deren neuerlichen Lizenz- und Software-Bedingungen aufgaben.

Auch an anderer Stelle steht Yamaha bislang allein da. So gibt es die App AV-Controller neben den u?blichen Plattformen iOS und Android auch fu?r Amazons E-Book-Reader Kindle Fire. Damit du?rfte Yamaha auf Dauer nicht allein bleiben, denn die E-Books sind preiswert, gut vernetzt, federleicht und ihre Akkus laufen fast ewig. Und auch ihre Verbreitung nimmt heftig zu. Wie den Denon kann man auch den Yamaha mit jedem Webbrowser im lokalen Netzwerk steuern.

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Wer Steuerung und Streaming von Audiodaten nicht per Kabel liefern kann oder will, ist mit Yamahas WLAN-Adapter YWA-10 zu 99 Euro gut bedient. Als einer der letzten Hersteller bietet Yamaha - ebenso wie NAD - auch noch S-Video-Anschlu?sse an fu?r alle, die noch entsprechende Geräte besitzen. Sehr fortschrittlich sind dafu?r die HDMI-Anschlu?sse, die auch ku?nftige 4K-Videos durchschalten und niedriger aufgelöste Bilder skalieren. 

Bildergalerie

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Stromsparer

Eine clevere Idee fu?r Sparer ist der Eco-Modus, der die Spannung und damit die Leistungsaufnahme der Endstufen begrenzt. Die verbleibenden ca. 30 Watt pro Kanal reichen fu?r gehobene Zimmerlautstärke mehr als aus. Wer es lauter mag, muss eben mehr Energie aus der Steckdose ziehen. Musik gelangt u?ber die physischen Eingänge, von UKW- oder Mittelwellen-Antenne, per AirPlay von Apple-Geräten oder das Netzwerk u?ber den integrierten, hochauflösenden Streaming Client in den RX-A3020.

Die neueste Generation des Einmess-Computers YPAO sorgt außer fu?r die automatische Konfiguration des Bassmanagements und der Raumkorrektur durch edle parametrische Filter fu?r eine Vorab-Dosierung der Yamaha-Raumklang-Effekte. Es lohnt sich, diese einmal auszuprobieren.

Yamaha RX-A3020: Hörtest

Im Hörtest demonstrierte der RX-A3020 angenehme, tonal optimal ausgewogene Balance und beeindruckte sofort mit seiner Fähigkeit, mit Grob- und Feindynamik gleichermaßen umgehen zu können. Bei Bedarf entwickelte er eine ungeheure Wucht und konnte dabei stets die Übersicht in der Abbildung behalten und feinste Details in Mitten und Höhen darstellen. Die Mu?helosigkeit im Klangbild lud auch beim Abspielen von Musik zum langen Hören ein, zumal ein unwillku?rlich mitwippender Fuß die angenehm fließende Musikalität des Yamaha belegte.

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