Testbericht

Nubert nuPro A10

27.7.2011 von Malte Ruhnke

Die ersten PC-Lautsprecher aus dem Hause Nubert, die NuPro A10 (470 Euro pro Paar) sind neutrale und sehr hochauflösende Aktivboxen. Sie klingen erstaunlich erwachsen und sind vielseitig anpassbar.

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Nubert nuPro A10
Nubert nuPro A10
© Archiv

Pro

  • Neutrale und sehr hochauflösende Aktivboxen

Contra

  • Kein Wunder an Bassdruck

Die neue Aktiv-Serie von Günther Nubert (seit über 35 Jahren erfolgreicher Boxenentwickler aus Schwäbisch Gmünd) ist alles andere als HiFi-typische: Das beginnt mit der Namensgebung - mit "NuPro" zielen die Schwaben in erster Linie auf den Markt der professionellen wie semiprofessionellen Nutzer in Studio und Musikproduktion. Doch auch die Ausstattung der beiden neuen Aktiven - die große A20 testete AUDIO bereits in Ausgabe 3/11 - ist für HiFi ungewöhnlich.

So besitzt die A10 einen USB-Eingang und eine eingebaute Soundkarte nebst D/A-Wandlung, was besonders bei Laptops und Kleincomputern mit traditionell nicht allzu hochwertigem Analog-Ausgang einen unschätzbaren Vorteil darstellt. Auf der Frontplatte der für Schreibtischverhältnisse gar nicht so kleinen Box lässt sich zwischen beiden Eingängen umschalten, was sich allerdings nicht für eine komfortable Quellenwahl nutzen lässt. Denn die USB-Wandlung erfolgt nur in jeweils einer Box - die andere hängt klassisch analog am Kabel. In der Praxis sehr sinnvoll nutzbar sind dagegen die getrennten Bass- und Höhenregler auf jeder Box, wobei ersterer sich von der Auslegung gut für eine Entzerrung des Aufstellortes nutzen lässt.

Nubert nuPro A10
Extrem neutral, größenbezogen tiefreichend. Klirr bis 95dB sehr gut, darüber Limiter im Bass.
© AUDIO

Bei Verstärkung und Schallwandlung herrscht wieder klassische HiFi-Technik: Eine 19-Millimeter-Hochtonkalotte und ein nur 11 Zentimeter kleiner Polypropylenbass sorgen nebst des rückwärtigen Bassreflexrohres für guten Ton. Der Tiefgang der kleinen Box ist - typischer Vorteil der Aktivtechnik - entzerrt und kann deshalb deutlich tiefer ausfallen als bei einer ähnlich bestückten Passivbox.

Die Nubert NuPro A10 spielte von Anfang an in einer völlig anderen Klasse und projizierte bei Smetanas Klassiker "Die Moldau" sehr fein aufgelöste, dabei klangfarbentreue und sehr akkurat gezeichnete Klangbilder auf den Schreibtisch. Zu eng sollte letzterer freilich nicht ausfallen: Eine freie Aufstellung und einen Meter Mindestabstand zum Hörer goutierten die schwäbischen Aktivboxen mit einem räumlich weiten, unaufgeregt-natürlichen Klangbild, während eine Positionierung zu nah am Ohr des Hörers die Homogenität etwas ins Wanken brachte.

Erstaunlich knackig und rhythmisch souverän meisterte die Nubert auch schwierige Bassläufe wie auf Peter Gabriels "Secret World". Nur bei echten Tiefbassattacken und synthetischem Material wie Madonnas "Ray Of Light" kamen die kleinen Boxen dynamisch irgendwann an ihr Limit, wobei die Schreibtischplatte schon vorher bedrohlich mitzuschwingen schien.

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