CD-Player
Teac Esoteric K-05 im Test
Die Esoteric-Serie zählt zu den feinsten Komponenten auf diesem Planeten. Gerade im CD-Bereich ist Teac kompetent: Der Hersteller verbaut seine eigenen Antriebe.
Im CD-Player-Markt kommen auf viele Marken mit klangvollen Namen vergleichsweise wenige Lieferanten von Antriebsmodulen. Doch es gibt bemerkenswerte Ausnahmen: Esoteric - unter dem Dach von Teac. Bei seinen Edel-CD-Playern setzt Teac auf außergewöhnliche Eigenkreationen. Besonders stolz sind die japanischen Perfektionisten auf ihr VRDS-NEO VMK-5 genanntes Laufwerk, das speziell fu?r die aufwendige Laufwerks-Wandler-Kombination P-05/D-05 entwickelt wurde.
Teac Esoteric K-05: Aufbau
Mit diesem Monument von einem CD/SACD-Mechanismus erweist sich Esoteric einmal mehr als Anhänger von Masse-Laufwerken und reiht sich damit in den kleinen, aber illustren Kreis von Mitstreitern wie Burmester ein. Dazu fahren die Entwickler einen Teller auf, der von oben auf die Disc dru?ckt und ihr das Flattern austreiben soll. Daru?ber hinaus verlässt sich Teac auf den massiven Einsatz von BMC (Bulk Molding Compound) und Stahl. Dafu?r haben sich die Ingenieure eine ausgeklu?gelte Servo-Regelung fu?r den Antriebsmotor einfallen lassen, der mit großen bewegten Massen klarkommen muss. Entsprechend macht das Laufwerk auch beim Starten und Skippen der CD geräuschvoll auf sich aufmerksam. Das ist in diesem Fall aber anders als bei billigen DVD- und Blu-ray-Playern ein Zeichen von Präzision und Power.
Fu?r den ultrasoliden Lade- und Klammer-Mechanismus hält die Teac Corporation unter der Nummer 2861798 ein Patent. Dahinter steckt der Wunsch nach perfekter Datenauslese. Doch die Digital-Informationen mu?ssen nicht durch den gegen Achsenfehler gewappneten Laser erfasst werden.
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Der K-05 bietet sich auch als Extrem-Soundkarte fu?r qualitätsbewusste PC- und Mac-User an. Mit der esoterischen Treiber-Software können sie den Außenborder mit bis zu 24 Bit/ 192 kHz fu?ttern: und zwar im klanglich u?berlegenen asynchronen Modus, bei dem der DAC nach seiner Taktung die Daten vom Rechner abruft. Doch auch andere Digitalquellen können ihre Daten via S/PDIF u?ber einen optischen sowie einen koaxialen Digital-Eingang zur perfekten Wandlung einreichen. So stellt der Ausnahme-Player seinen hochgezu?chteten Doppel-Mono-D/A-Konverter mit dem besten Chip von Asahi Kasei, dem 32-Bit-AK4399, auch in den Dienst weiterer Geräte.
Teac Esoteric K-05: Hörtest
Im Hörtest nutzte der K-05 seinen Wandler allein, um auf die Jagd nach Punkten zu gehen. Und davon gab es reichlich. Der Japaner verfuhr nach der Devise "ehrlich währt am längsten" und verkniff sich jegliche Schönfärberei oder Übertreibungen. So bevorzugte er weder Männer- noch Frauenstimmen, wie er eindrucksvoll mit Elvis Costello und Tori Amos unter Beweis stellte. Ähnlich verfuhr er mit Blech- und Holzbläsern, mit Musik aus den Bereichen Rock, Pop, Jazz oder Klassik.
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Der K-05 trat trotz seiner Neutralität weder nu?chtern noch ku?hl auf - unabhängig davon, ob er seine Ku?nste via Cinch- oder XLR-Verkabelung zur Referenz-Vorstufe Pass Labs XP 30 weiterreichte. Natu?rlich finden sich in dieser Region Rivalen, die etwas mehr Flair und Wärme verbreiten, doch ein Blick auf die nu?chternen Fakten offenbarte schnell, wer hier mit gezinkten Karten spielte. Mit dem Teac drang man einfach tiefer in die Aufnahmen ein und entdeckte selbst auf vertrauten Scheiben das eine oder andere Luftholen oder Schmatzen.
Teac Esoteric K-05: Superbe Raumabbildung
Das Gefu?hl, im gleichen Raum wie die Musiker zu sitzen, stellte sich nicht nur wegen der hohen Authentizität, Ehrlichkeit und des Hangs zu schonungslosen Enthu?llungen ein. Der eigentlich Trumpf, mit dem er sich selbst am exzellenten Ayre CX 7e MP vorbeischob, war seine superbe Raumabbildung. Er stellte jedes Instrument und jede Stimme an einen präzise abgegrenzten Platz: so scharf umrissen und körperhaft, dass man fast das Gefu?hl hatte, um die einzelnen Instrumente herumlaufen zu können. Daran änderte sich auch nichts, wenn es wild, laut und hektisch wurde: Die Positionen und Proportionen blieben stabil - ob pianissimo oder fortissimo.
Dieser Player du?rfte Jazz- und Klassik-Fans geradezu elektrisieren. Jene besonders anspruchsvollen Anhänger werden es dem Teac leichter als Liebhaber elektronischer Musik nachsehen, dass sein Bass knu?ppelhart und staubtrocken ist. Hier konnte ihm der sehr harmonisch und emotional wirkende Ayre wieder ein Stu?ck seines Vorsprungs abjagen.
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