Testbericht

Tannoy Arena Highline 300

9.1.2008 von Redaktion connect und Malte Ruhnke

Keine kleinen Eier, sondern erwachsene, halbhohe Säulen schickt Tannoy in die Arena.

ca. 1:15 Min
Testbericht
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© Archiv

So heißen zugleich auch die Satellitensysteme der Schotten. Im AUDIO-Hörraum fand sich das Highline 300 ein, mit einem schmalen Subwoofer im Retro-Look und fünf gleich großen Sats aus Alu-Strangguss.

Der Trend zu identischer Bestückung bringt akustische Vorteile - nur wenn alle fünf Lautsprecher gleich klingen, lassen sich Film- oder Konzertereignisse wirklich homogen, glaubwürdig reproduzieren.

Jede der Tannoy-Säulen ist mit fünf Tönern ausgestattet: Der Hochtöner wird umrahmt von zwei Mitteltönern, darunter sitzen zwei weitere Konustreiber, die den Tiefton bis circa 80 Hertz übernehmen. Eine sinnvolle Lösung, denn mit 7,5 Zentimetern Durchmesser sind die Konen klein und schaffen hohe Pegel im Grundton kaum verzerrungsfrei. Werden die Mitteltöner im Grundton überfordert, verzerren die sensibleren, höher liegenden Frequenzbereiche mit, der Akustiker spricht von Intermodulationsverzerrungen. Trennt man Mittel- und Grundton aber auf zwei Töner auf, bleibt einer klar, selbst wenn der andere verzerrt.


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Der LFE-Schalter setzt die Weiche außer Kraft, der Extension-Dreher bringt zusätzlichen Tiefgang.
© Foto: H.Härle

Der Tannoy-Woofer verzichtet auf ein Bassreflexrohr, das kostet zwar im Tiefstbass Pegelreserven, macht die Wiedergabe aber trockener und verhindert besonders in kleinen Räumen Dröhn-Neigungen. Mit dem Tannoy-typischen "LFE Extension"-Regler lässt sich der unterste Bereich des Woofers gezielt anheben, für bessere Anpassung an die Satelliten sorgt ein stufenloser Phasenregler.

Tonal hängte das Tannoy-Sextett seine Mitbewerber mühelos ab - selbst die dynamisch aufgenommene Stimme von Roberta Flack tönte ausgewogen und sauber. Etwas weniger "brillant" und schmal als das B&W, dafür detailreicher und nicht so belegt wie das KEF reproduzierte es auch klassische Stimmen, konnte jedoch von der Abbildung her nicht an die Genauigkeit des KHT 3005 heranreichen. Am untersten Ende des Frequenzbands fehlte das letzte Quäntchen Druck - wer gerne unvernünftige Lautstärken im Heimkino hört, dem wird das Tannoy hier etwas gebremst vorkommen. Bei besonders dynamischen Soundtracks hört man im Oberbassbereich dann bisweilen auch Störgeräusche.

Tannoy Arena Highline 300

Tannoy Arena Highline 300
Hersteller Tannoy
Preis 2300.00 €
Testverfahren 1.0

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