Testbericht

T+A DAC 8 im Test

30.8.2012 von Jürgen Schröder

Der DAC 8 von T+A betreibt einen enormen Aufwand bei der Aufbereitung von digitalen Daten. Wie sich das auf den Klang auswirkt, zeigt der Test.

ca. 2:30 Min
Testbericht
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T+A DAC 8
T+A DAC 8
© Hersteller / Archiv

Pro

  • Umfangreiche Ausstattung
  • Packend dynamischer, sehr farbenprächtiger, plastischer und feinzeichnender Klang
  • Super Kopfhörerausgang

Contra


Obwohl der Herforder HiFi-Spezialist T+A schon immer mit sehr aufwendigen D/AWandler-Konzepten für seine CD- und die in den letzten Jahren hinzugekommenen Netzwerk-Spieler glänzte, waren externe DACs für die Westfalen nie ein großes Thema. Dafür hatte man mit dem legendären PreDAC 3000 AC bereits 1996 eine Komponente im Programm, die das Konzept des digitalen Vorverstärkers konsequent umsetzte und damit ihrer Zeit weit voraus war.

Der auf der HIGH END 2012 vorgestellte DAC 8 ist nun die zeitgemäße Fortsetzung: Mit seinem kompakten, ansprechend gestylten Ganzmetall-Alugehäuse wird der DAC 8 sicher nicht nur unter angestammten T+A-Freunden für Freude sorgen, sondern auch in anderen, individuell zusammengestellten Anlagen-Kombinationen einen zentralen Platz einnehmen.

 

T+A DAC 8 - Anschlüsse
T+A DAC 8 - Anschlüsse
© Hersteller / Archiv

T+A DAC 8: Ausstattung

Dank seiner sehr reichhaltigen Ausstattung bringt er beste Voraussetzungen mit für die erfolgreiche Integration: Mit fünf koaxialen, einem AES/EBU-, einem optischen sowie einem USB-Eingang gibt's Anschlüsse für digitale Tonquellen mehr als genug.

Praxis: Alles über D/A Wandler

Ins Analoge transferierte Musiksignale gelangen dabei wahlweise über symmetrische XLR- oder unsymmetrische Cinch-Buchsen zu Aktivlautsprechern oder Leistungsendstufen - oder aber bei abgeschalteter Lautstärke-Einstellung zum Hochpegeleingang externer Vorstufen.

Die jedoch hat der T+A eigentlich gar nicht nötig: Seine mit Einzeltransistoren diskret aufgebauten Ausgangsstufen sind extrem breitbandig ausgelegt und treiben mit niedriger Quellimpedanz selbst längste Kleinsignalkabel problemlos an. Kopfhörer-Freunde freuen sich außerdem über einen entsprechenden Anschluss, der bei Aufnahme des Klinkensteckers sogar die Vorstufen-Ausgänge abschaltet.

T+A DAC 8: Hörtest

Der enorme Aufwand, den der DAC 8 auch auf der digitalen Ebene betreibt, zahlte sich im Hörtest voll aus. So hatte es der Westfale überhaupt nicht nötig, in Einzeldisziplinen besonders zu punkten - vielmehr überzeugte er mit perfekter Überalles-Performance, die trotz ihrer Ausgeglichenheit erstaunliches Fingerspitzengefühl für klangliche Feinheiten offenbarte: Selten konnten die Tester die Unterschiede des vierstufig umschaltbaren Digitalfilters so deutlich hören, wobei das Bezierfilter 2 den musikalischsten Eindruck hinterließ. Ein dickes Lob erntete der DAC 8 auch für seinen sehr guten und kräftigen Kopfhörer-Ausgang.

T+A DAC 8: Jitter-Eliminierung

Zunächst werden die empfangenen Daten aufbereitet und dekodiert. Dabei gewinnt der DAC 8 aus dem Datenstrom einen Rohtakt zurück, der in einer ersten Reinigungsstufe mit Hilfe einer PLL-Schaltung von grobem Jitter des Quellgeräts und der Übertragungsstrecke befreit wird.

Kaufberatung: Digitale Vorverstärker im Test

Nun untersucht der Mikroprozessor des DAC 8 diesen Takt - wenn er hinsichtlich Frequenz und Stabilität gewisse Mindestkriterien erfüllt, werden die D/A-Wandler des DAC 8 auf seine intern erzeugte, höchst präzise Masterclock mit extrem niedrigem Phasenrauschen umgeschaltet. Diese ist völlig abgekoppelt vom Quellgerät - Jitterstörungen der Quelle und der Übertragung werden somit vollständig eliminiert.

 

T+A DAC 8 - Schaltplan
T+A DAC 8 - Schaltplan
© Hersteller / Archiv

Falls das ankommende Digitalsignal die Anforderungen für das Umschalten auf die lokale Masterclock nicht erfüllt, kommt anstelle der Quarzoszillatoren eine zweite PLL-Stufe zum Einsatz. Das Resultat der ersten Jitterbugstufe wird hierdurch perfektioniert und der Rest-Jitter noch einmal um den Faktor 4 reduziert.

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