Testbericht
Sony BDP-S350
In einer Disziplin sind die neuen Modelle den älteren tatsächlich überlegen: Die Ladezeiten fallen etwas geringer aus.
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- Sony BDP-S350
- Datenblatt
Nach rund 25 bis 30 Sekunden sind sie startbereit, weitere 25 Sekunden später ist eine Blu-ray-Disc eingelesen. Dass die Player nach dem Einschalten oft schwerer in die Gänge kommen als mancher Beamte nach der Mittagspause, liegt unter anderen am komplexen Aufbau der Blu-ray-Scheiben. Zu deren Verarbeitung wird einiges an Rechenleistung benötigt. Deshalb muss der Player erst mal wie ein PC seine Systeme hochfahren. Der Sony BDP-S350 verkürzt die Wartezeit mit Hilfe eines kleinen Tricks: Die Option "Schnellstart" liefert dem Player selbst im Ruhezustand genügend Energie, um aus dem Stand in weniger als zehn Sekunden betriebsbereit zu sein. Dieser Blitzstart ist aber mindestens so unökonomisch wie ein Ampelrennen; der Stromverbrauch erhöht sich im Standby-Betrieb enorm.
Interaktiver Anschluss
Auch die Netzwerk-Anschlüsse auf der Rückseite der Geräte erinnern an einen Computer. Meistens werden diese nur für Firmware-Updates genutzt, mit denen die Player regelmäßig gefüttert werden sollten. Ein Software-Update soll auch den Sony BDP-S350mit dem nötigen Blu-ray-Profil 2.0 nachrüsten. Dann wird auch sein USB-Anschluss interessant: Ein passender Speicherstick muss den für das zusätzliche Material erforderlichen Platz liefern.
Gut bedienbar sind alle drei Player - wobei der Sony mit seiner der PlayStation 3 entliehenen Benutzerführung eindeutig den Preis für das komfortabelste Menü einheimst. Auch die übersichtliche Fernbedienung hätte Lob verdient - wenn nur nicht ausgerechnet unter dem Steuerkreuz die "Home"-Taste liegen würde, die den Nutzer in das Systemmenü lotst. Leider auch dann, wenn man für die gerade geladene Disc eigentlich nur die Auswahl nach unten bestätigen möchte - und sich unversehens irgendwo im Bedienmenü wiederfindet. Da entfährt dem Tester schon mal ein verzweifelter Seufzer, denn als Konsequenz muss die Blu-ray-Disc wieder komplett neu eingelesen werden.
Videochips für jeden Geschmack
Wenn allerdings eine High-Definition-Scheibe läuft, tut sie dies natürlich in der besten Videoauflösung. Alle Testkandidaten beherrschen Full-HD, also 1080 mal 1920 Pixel im Vollbildmodus, problemlos auch in der originalen Kino-Bildwiederholrate von 24 Bildern pro Sekunde. Ausgegeben wird diese Auflösung nur per HDMI; die analogen YUV-Ausgänge erlauben die 1080-Pixel-Größe lediglich im Halbbild-Verfahren. Besonders interessant: In allen drei Geräten kommen für die Bildverarbeitung unterschiedliche Videochipsätze zum Einsatz. Im Sony BDP-S350 arbeitet ein Sigma SMP 8634 RvC, wie er auch schon im Pioneer BDP-LX71 (AUDIO 9/08) zu finden war.
Die Ergebnisse mit Blu-ray-Video waren bei allen ähnlich gut: flüssige, stabile Bewegungen, kontrastreiche Farben, sauber interpolierte Linien. Erst spezielle Testscheiben offenbarten die leichten Schwächen im HD-Bild: der Sony hat die in monochromen Flächen oft auftretende Körnung besser im Griff. Beim De-Interlacing zeigte er sich dagegen nicht ganz so souverän wie seine Testkonkurrenten. Im Vergleich zur HD-Leistung erheblich teurerer Player mussten sich die drei günstigen Vertreter freilich beileibe nicht verstecken, Der Sony malte ein überzeugend rauscharmes Bild; bewegte Objekte konnten ihn aber beim De-Interlacing etwas aus dem Konzept bringen.
Ausgangssperre
Der größte Unterschied zu teureren Blu-ray-Playern zeigt sich jedoch in der Akustikausstattung - beispielsweise beim Blick auf die analogen Ausgänge. Der Sony geizt mit Cinch-Anschlüssen und bieten nur ein mageres Stereopaar an. Der Dolby-True- HD-Decoder ist eingebaut, für DTS-HD-Master gibt's nur die Option "Bitstrom über HDMI".
Hörtest
Spielte ein aktueller AV-Receiver mit allen nötigen Schikanen und aktuellster HDMI-Version auf, klang der HD-Ton mit den Einsteigermodellen wunderbar. Zumindest, solange nicht ein potenterer Player wie der DVD-2500BT von Denon (AUDIO 9/08, 1000 Euro) oder Pioneers BDP-LX71 (800 Euro) antrat. Dabei fiel dann schnell auf, dass es besonders in puncto Räumlichkeit, Feindynamik und Detailreichtum noch ziemlich viel Luft nach oben gab. Der Pansonic spielte im HD-Surround-Durchgang leicht grundtonbetont, der Sony etwas geschmeidiger und dezenter, der Samsung eine Spur eleganter und auch kraftvoller.
Beim Sony gefiel am besten seine unaufdringliche Geschmeidigkeit und Natürlichkeit. Allerdings nur, solange er nicht zur Analog-Stereo-Wiedergabe wechselte. Dann wurde daraus eine Trägheit, ja fast schon eine gewisse Gleichgültigkeit - als hätte sich eine klebrige Sirupschicht auf die Mitten gelegt und Stimmen wie Instrumente zugekleistert.
Sony BDP S 350
Sony BDP S 350 | |
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Hersteller | Sony |
Preis | 330.00 € |
Wertung | 86.0 Punkte |
Testverfahren | 1.0 |
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