Testbericht

Rotel RT-12 im Test

2.1.2013 von Jürgen Schröder

Für 750 Euro bietet Rotel mit dem RT-12 einen top verarbeiteten Netzwerk-Player an - doch kann er auch klanglich überzeugen? Wir machen den Test.

ca. 2:00 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Rotel RT-12
Rotel RT-12
© Hersteller / Archiv

Pro

  • Top verarbeitet
  • Programmvielfalt
  • Unaufdringlich warmer Klang

Contra


Das "T" im Namen weist bereits darauf hin: Rotel hat den RT-12 in erster Linie als universellen Empfänger-Baustein für seine aktuelle 12er-Serie konzipiert. So bietet er denn auch gleich drei Möglichkeiten, auf Sendersuche zu gehen: etwa über das klassische, RDS-taugliche  FM-Empfangsteil.

Vergleichstest: Fünf Netzwerk-Player

Darüber hinaus bringt er ein DAB+-Front-End mit - und wem die Auswahl jetzt noch immer zu gering ist, der kann sich per Tastendruck sogar die weite Welt des Webradios erschließen. Dafür hat Rotel unter www.rotelradio.com sogar einen eigenen Dienst eingerichtet, der unter dem Dach der bekannten Reciva-Platform angesiedelt ist. Hier lassen sich unter Eingabe der am RT-12 abfragbaren Registrationsnummer Sender bequem auswählen, ordnen und verwalten.

Rotel: Netzwerk über Plugin
Rotel: Netzwerk über Plugin
© Hersteller / Archiv

Rotel: Netzwerk über Plugin

Eine interessante Variante in Sachen Netzwerkzugang ist das Streaming-Board beim Rotel RT-12: Sowohl Ethernet LAN als auch WLAN docken über kleine Huckepack-Platinen an, die die Signale zunächst ins USB-Format konvertieren. Über den Controller-Baustein TUSB 2046 geht's dann weiter, um schließlich im edlen DAC-Chip Wolfson WM 8740 wieder ins Analoge gewandelt zu werden. Recht aufwendig: die Ausgangsstufe um das Operationsverstärker-Gespann Burr Brown 2604 und JRC 2068.

Ratgeber Heimvernetzung: Das Sonos-System

Da der Internet-Zugang ohnehin schon Kontakt zum Router und damit zum heimischen Netzwerk erfordert - was beim RT-12 drahtgebunden per Ethernet-Kabel sowie drahtlos per WLAN erfolgen kann -, spendierte Rotel ihm auch gleich noch einen UPnP-fähigen Netzwerk-Player. Der fiel allerdings eher rudimentär aus: Zwar  unterstützt er relativ viele Tonformate inklusive AIFF und FLAC - das aber nur bis maxi-mal 48 Kilohertz Abtastrate. Voll High-Resolution-tauglich bis zum 24/192-Format ist der RT-12 also nur über den Digital-Eingang.

Auch mit unterbrechungsfreier Wiedergabe kann der Rotel nicht aufwarten. Und da er AirPlay nicht unterstützt, kann er das nicht kompensieren. Außen vor bleiben bei ihm auch mobile USB-Geräte wie iPod & Co. Das ist nicht ganz verständlich, hat er doch einen entsprechenden USB-Controller-Baustein an Bord, der die Kapazitäten dazu mitbrächte. 

Hörtest

Dafür punktete der RT-12 im Hörtest mit gefälligen, warmen Klangbildern, die frei von jeglicher digitalen Härte waren. Auch was den musikalischen Fluss angeht, gab er sich völlig relaxed und forcierte nicht das Tempo, trat aber auch nicht auf die Bremse. Seine Spezialität waren die angenehm geschmeidigen Mitten, die zum stunden-langen Musikhören einluden - und damit ist er genau der richtige Player für lange Nächte in der weiten Welt des Webradios.

Nächste passende Artikel

Klipsch RT 12 D

Testbericht

Subwoofer Klipsch RT 12 D
Asus Vivo Tab RT

Testbericht

Asus Vivo Tab RT im Praxistest
Samsung Ativ Tab, Microsoft Surface

Microsoft Windows 8

Tablets mit Windows RT im Vergleich
Windows RT Dell XPS10

Microsoft Windows 8

Das taugt Windows RT für Tablets
Oneplus 12

Smartphone

Oneplus 12: Neuer Leak zu den technischen Daten
Xiaomi Redmi 12

5G-Smartphone

Redmi 12 5G: Erste Benchmarks gesichtet
Oneplus 12 von OnLeaks via SmartPrix

Smartphone-Gerüchte

Oneplus 12: Leak verrät technische Details
Oneplus 12 von OnLeaks via SmartPrix

Android-Smartphones

Oneplus V Fold und Oneplus 12: Leaker nennt…
Überrasch’ mich!
mehrweniger

Mehr zum Thema

Pioneer N-50

Testbericht

Pioneer N-50 im Test

Netzwerk-Player im Vergleichstest

Vergleichstest

Fünf Netzwerk-Player im Test

Atoll ST 200

Netzwerkspieler

Atoll ST 200 im Test

Lumin Netzwerkplayer

DSD-Streaming

Lumin Netzwerkplayer im Test

Linn Akurate Exakt & Akudorik

HiFi-Kette

Linn Akurate Exakt & Akudorik im Test

Weiter zur Startseite