Testbericht

Pioneer N-50 im Test

2.1.2013 von Jürgen Schröder

Für 600 Euro bietet Pioneer den edlen Netzwerk-Player N-50 an. Was er leistet, zeigt unser Test.

ca. 1:50 Min
Testbericht
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Pioneer N-50
Pioneer N-50
© Hersteller / Archiv

Pro

  • Edel verarbeitet
  • Sehr gut ausgestattet
  • Feiner, kultiviert-farbenfroher Klang
  • USB-Anschluss auch als PC-D/A-Wandler nutzbar

Contra


Ausgesprochen nobel kommt der Pioneer N-50 daher. Das liegt zum einen an seinem gediegen verarbeiteten Gehäuse, das aufgrund seiner Sub-Chassis-Konstruktion mit einer zweiten Stahlblech-Bodenplatte ein stattliches Gewicht von mehr als sieben Kilogramm auf die Waage bringt. Ebenfalls mächtig Eindruck macht auch sein sechs Zentimeter breites Farb-Display, das seine relativ geringe Schriftgröße durch eine gestochen scharfe Darstellung mehr als kompensiert.

Vergleichstest: Fünf Netzwerk-Player

Mit nur wenigen Bedienelementen auf seiner Frontplatte kommt der Pioneer auch optisch aufgeräumt daher. Diese Reduktion hat allerdings den kleinen Nachteil, dass sich der N-50 komplett nur über die mitgelieferte Fernbedienung, alternativ dazu aber auch über entsprechende Apps für Android und iOS steuern lässt.

Auch der Pioneer verfügt über einen Webserver, der momentan jedoch nur die Eingabe des Gerätenamens erlaubt. Vielleicht ist nach dem nächsten Geräte-Update mehr möglich.

Für die nächsten Wochen definitiv angekündigt ist ein Firmware-Update, das den N-50 tauglich für unterbrechungsfreie Wiedergabe machen wird. Bisher gelingt ihm Gapless Play lediglich im AirPlay-Modus, der diese Betriebsart von Haus aus mitbringt.

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Zusätzlich zur frontseitigen USB-Buchse für tragbare Apple-Geräte inklusive iPad besitzt der Pioneer N-50 noch eine echte, asynchron und damit besonders Jitter-arm arbeitende USB-Buchse für den direkten Anschluss von Computern, die selbstverständlich auch Hi-Res-Kost im Format 24 Bit/92 kHz verarbeitet.

Pioneer: Selbstbewusster Alleingang
Pioneer: Selbstbewusster Alleingang
© Hersteller / Archiv

Pioneer: Selbstbewusster Alleingang

Offenbar aus eigener Entwicklung stammt die Streaming-Abteilung auf dem zentralen Digitalboard des N-50 rund um den BridgeCo-Chip DM 860. Auch die asynchron arbeitende USB-Schnittstelle nach USB-Audio-2.0-Standard ?el nicht alltäglich aus: Hier kommt als Controller-Baustein der brandneue CM6631 von Cmedia zum Einsatz. Die Audio-Baugruppe mit "hängend" montierten D/A-Wandlern belegt nahezu ein Drittel des Gehäuses. Sie gönnt sich sogar einen eigenen Netztransformator. 

Hörtest

Beim Überprüfen der klanglichen Eigenschaften des Pioneer N-50 kam den Juroren spontan der Begriff "gediegen" in den Sinn - ein "Schönfärber" ist er aber nicht. Im Vergleich zum Onkyo beispielsweise konzentrierte sich der N-50 stärker auf plastische Klangfarben, während der T-4070 mehr auf unmittelbare Attacken aus war, dafür aber ein wenig trockener wirkte. Im D/A-Wandler-Betrieb über den asynchronen USB-Eingang gewann der N-50 im Vergleich zur Netzwerk-Wiedergabe tatsächlich noch minimal an Randschärfe.

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