On-Ear-Kopfhörer
Philips Fidelio X2 im Test
Philips spendiert seinem ersten Kopfhörer Fidelio X1 einen Nachfolger. Audio hat den offen konstruierten On-Ear-Kopfhörer Philips Fidelio X2 getestet. Kann er mit dem Vorgänger mithalten?
Als Philip mit dem ersten Fidelio-Kopfhörer 2013 auf den Markt kam, gab es ein großes Hallo. Für 300 Euro bot der offene Fidelio X1 ein konkurrenzloses, fein getrimmtes Klangbild, das aber auch im Tiefton nichts vermissen ließ. Der X2 tritt also nun in große Fußstapfen, bekam allerdings rein ausstattungstechnisch auch das passende Rüstzeug dafür mit.
Wie beim X1 arbeitet jeweils ein 50-Millimeter-Treiber in den offen konstruierten Kapseln, also mit reichlich Platz für die von der mehrschichtig aufgebauten Polymer-Membran angeregte Luft. Unter dem dicken flauschigen Velourspolster sitzt der Treiber in einer angewinkelten, buchstäblich herausragenden Position: Quasi als Gegenmodell zum Ultrasone-Trick setzt Philips auf den möglichst direktesten Weg des Schalls in das Innenohr.
Dazu neigen sich die Hörkapseln beim Aufsetzen auch bis zu 15 Grad, um auch jede Ohrform ideal einzuschließen. Die Bügel selbst, übrigens in schwarzes Kalbsleder gehüllt, sind nicht größenverstellbar. Die Anpassung an den Kopf obliegt einem flexiblen Band aus Netzgewebe.
Philips Fidelio X2: Hörtest
Der Tragekomfort ist insgesamt sehr gut, einzig für kleine Köpfe könnte der Sitz tatsächlich etwas zu locker sein. Klanglich präsentierte sich der X2 ausgewogen, fein aufgelöst, aber mit einem vollmundigen Bass. Ob nun beim zurückgenommen, puristischen Chorstück "Gaudeat Ecclesia" vom Ensemble Peregrina oder dem vergleichsweise mit Instrumenten vollgepackten "Get Back", der X2 spielte musikalisch sowie präzise und detailreich. Ein würdiger, wenngleich etwas weniger spritziger Nachfolger eines ohnehin schon legendären Kopfhörers.
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