Testbericht

Netzwerkplayer T+A Music Player E2

14.11.2007 von Redaktion connect und Christine Tantschinez

Es ist nicht nur eine neue Modell-Serie von T+A. Es ist vielmehr die Evolution von HiFi. <div class="vorspann"/><div class="vorspann"/>

ca. 2:40 Min
Testbericht
  1. Netzwerkplayer T+A Music Player E2
  2. Datenblatt
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© Archiv

Denn im unschuldig wirkenden Music Player verbirgt sich neben CDLaufwerk und FM-Tuner auch noch ein Netzwerk-Client - ein Empfänger für digitale Musik aus dem Netz.

Ohne Grenzen

Das Ziel ist klar definiert: Die Kombination aus preiswertem, leistungsstarkem Vollverstärker mit multifunktionalem Player soll einen neuen Kundenstamm anlocken. Jene HiFi-Fans, die gute Stereo-Musik zu schätzen wissen, egal, woher sie kommt. Jene Genießer, die ihre Musik ohnehin schon für iPod & Co. auf Festplatten bannen. Jene Nutzer, die keine Angst vor Netzwerken haben, aber auch keine Lust auf Computerperipherie im Wohnzimmer. Jene also, die Musik grenzenlos erleben möchten. Gerade deshalb wurde dem E2 der Titel "Music Player" verliehen - schließlich spielt er Musik, egal, wo sie herkommt. Ob traditionell von CD, ob via Ultrakurzwelle über den Äther, ob vom iPod dank mitgeliefertem Adapterkabel, ob von einem Satelliten-Receiver über einen der beiden Digital-Eingänge, ob von einer externen Festplatte, die per USB nicht nur den passenden Anschluss findet, sondern auch noch mit ausreichend Strom versorgt wird, oder auch über das heimische Netzwerk mit Zugriff auf unzählige Stunden Musik, gelagert auf Festplatten, und von unzähligen Radiostationen aus der ganzen Welt, die ihre mitunter sehr hochwertigen Musikschätze über das Internet verteilen. 

Ist der Music Player einmal konfiguriert, kann man sich anschließend entspannt zurücklehnen und genießen - und per Tastendruck auf Musik zugreifen, die beispielsweise einige Meter weiter im Arbeitszimmer auf einer NAS-Platte sicher lagert. Wenn ein passender Server (den die NAS-Platte meist schon mitbringt) diese Musiksammlung verwaltet, wühlt der Music Player durch das Angebot und spielt jeden Song in fast jeder erdenklichen Datenart und -rate, von hochauflösend mit 24 Bit bis komprimiert auf 192 Kilobit pro Sekunde - auf Knopfdruck.

Ohne Tadel

Schließlich ist der Music Player ein echtes HiFi-Gerät und soll sich auch so bedienen lassen. Darauf legt T+A größten Wert. Ebenso wie auf Ausstattung und Verarbeitung. Der Vorteil des Music Players: Er muss sich nicht um eine lärmende und schnell veraltete Festplatte kümmern, sondern kann sich auf die Audio-Verarbeitung konzentrieren. Und das mit feinsten Hilfsmitteln: Das CD-Laufwerk stammt vom SACD-Player 1250 R, und auch die Burr-Brown-D/A-Wandler sind aus anderen T+A-Playern bekannt. Zwei verschiedene Oversampling-Algorithmen und unterschiedlich schaltbare Bandbreiten für den Analogausgang gehören ebenfalls zur Grundausstattung. Für den Betrieb mit Aktiv-Boxen sind die Ausgänge regelbar; im Verbund mit einem Vollverstärker kann diese Funktion aber auch deaktiviert werden. Erkennt der Player die Verbindung über das hauseigene Datenkabel E-Link mit einem passenden T+A-Verstärker - wie etwa den Power Plant -, so bleiben die Ausgänge ungeregelt. 

Ohne Worte

Und wie hört sich das an, Musik über das Netzwerk? Die Antwort: richtig gut. Klar, mehr als viermal so teure Quellen wie der Accuphase DP-78 holen aus einer Audio-CD immer noch mehr Musik - mehr Tiefe, mehr Substanz. Doch der Music Player spielt sich mit seiner einzigartigen Mischung aus Dynamik und Detailreichtum in eine Liga, die mit wohlklingenden Namen besetzt ist: Meridian, Cambridge und Co. aus der 105-Punkte-Klasse spielen nicht besser und sind in ihrer Anwendung doch um einiges begrenzter. Mit verlustfrei komprimierter Musik im FLAC-Format spielte der T+A erfrischend leicht und lebendig, ließ die feurige "Czardas" auf der AUDIO-CD "pure music Vol. 4" (Bose) sprudeln. Ab und an fehlte ihm zwar die straffe Basskontur und Körperfülle anderer CD-Player - dann betonte er den Präsenzbereich, besonders Frauenstimmen, eine Spur zu intensiv - doch seine Dynamik und Strukturiertheit machten dies wieder wett. Dabei zeigte er sich als Netzwerk-Player einen Deut spielfreudiger als im Umgang mit Audio-CDs. Doch auch das Laufwerk machte seine Sache hervorragend und fügte sich problemlos in die Referenzklasse ein.


T+A Music Player E2

T+A Music Player E2
Hersteller T+A
Preis 2000.00 €
Wertung 105.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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