Testbericht

Marantz SR-5003

13.2.2009 von Redaktion connect und Bernhard Rietschel

Dieser AV-Receiver bietet viel Klang und Ausstattung fürs Geld.

ca. 1:40 Min
Testbericht
  1. Marantz SR-5003
  2. Datenblatt
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© Archiv

Der Marantz SR-5003 verzichtet auf jegliche Nachbearbeitung des  HDMI-Inputs. Analoge Videos skaliert er mit einem IC des Herstellers iChips zu ordentlichem, ruckelfreiem Quasi-HD, das gegenüber jenem des Harman minimal matter und unschärfer wirkt. Auch sein monochromes On-Screen-Menü sieht neben dem verschwenderischen Farb-GUI des Harman recht rustikal aus. Im Gegenzug bietet der Marantz das beste Einmess-System im Test: Sein Audyssey MultEQ arbeitet genauer als Kenwoods RoomEQ und flexibler als das EzSetEQ im Harman, das sich beispielsweise weigert, Boxensets ohne Subwoofer einzumessen.


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Der SR-5003 besitzt die Basis (Netzteil, Vor-, Endstufe) deutlich teurerer Modelle.
© H.Härle

Der Marantz erlaubt den Anschluss separater Endstufen über seinen achtkanaligen Vorverstärkerausgang. Die Pre-Outs klingen exzellent und machen den Receiver im Nebenjob zur preiswerten Surround-Vorstufe. Was nicht heißen soll, dass die internen Amps nichts taugen: Das Netzteil und die diskret aus Einzeltransistoren aufgebaute Siebenkanal-Endstufe hat der 5003 fast komplett von seinem Bruder 6003 geerbt, der immerhin in der 1000-Euro-Klasse mitspielt.

Als Musik- und Filmfans sind die AUDIO-Tester begeistert von den neuen HD-Tonformaten - auch wenn sie das Testen erschweren: Nun steht neben den Hörtests in Stereo und Standard-Surround stets auch noch ein Durchgang mit HD auf dem Programm.Von einer Betriebsart auf die andere schließen kann man dabei nicht, wie auch dieser Test sehr deutlich zeigte: Spielte ein DVD-Player Dolby Digital oder DTS zu, stand der sehr großformatig, voluminös und mit donnernder Autorität aufspielende Harman an der Spitze. Der Marantz wirkte auffallend sauber, fein und offen, ließ den Drummer aber ein klein wenig zaghafter zuschlagen und bot nicht ganz den Reichtum und die Größe des Harman-Klangs - er schien die Musik etwas schlichter darstellen zu wollen, als sie in Wirklichkeit ist.
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Reichlich Analog- und Digital-Inputs, Achtkanal-Pre-Out: Der Marantz kann lange und flexibel mitwachsen.
© H.Härle

Hörtest

Mit Blu-ray Disc, genauer: mit der famosen neuen Einspielung von Wagners "Walküre" (Berliner Philharmoniker, Simon Rattle, DTS-HD Master), die der Kollege Ruhnke gerade ausgepackt hatte, zog der Marantz mühelos am Harman vorbei an die Spitze das Testfelds - und zugleich der gesamten Preisklasse. Es blieb nicht der geringste Zweifel, dass die Stimmen genau so locker und fein artikuliert sein sollen, das Orchester genauso weit und dabei unaufdringlich ausgebreitet werden muss, wie es der SR-5003 vormachte.

Das dritte Match bestritten die Receiver mit analog zugespieltem Stereoton. Das Ranking entsprach dem Ergebnis mit HD-Ton: sehr sauber, elegant und harmonisch der Marantz.

Marantz SR-5003

Marantz SR-5003
Hersteller Marantz
Preis 650.00 €
Wertung 84.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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