Testbericht

Marantz SA 15 S1

12.8.2010 von Redaktion connect und Lothar Brandt

Edel und stark: der Marantz SA 15 S1

ca. 1:25 Min
Testbericht
  1. Marantz SA 15 S1
  2. Datenblatt
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© Archiv

Der neue SA 15 für 1500 Euro wirkt mit seiner massiven, vornehm blau illuminierten Front samt mittig zentrierter, elegant gleitender Schublade so gar nicht wie ein großer Bruder des SA 7001 KI.  Wenn es denn Ähnlichkeiten innerhalb der Marantz-Playerlinien gibt, dann bestehen sie vom SA 15 zu den größeren Top-Modellen wie dem SA 11 S1 (3000 Euro). Das höchst solide Laufwerk, die kapitale Stromversorgung, der bestens beleumundete D/A-Wandlerchip Crystal CS 4396, die aus Einzeltransistoren aufgebauten Ausgangsverstärker - das alles sind edle Gene aus dem High-End-Stammbaum, die ein wohlgeratenes Klangergebnis erwarten lassen.


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Reichlich Regler stabilisieren und organisieren die Versorgungsspannungen.
© Archiv

Doch bevor überhaupt ein Ton an die Cinch-Ausgänge gelangte, heimste der SA 15 S1 schon mal Sympathiepunkte für ein oft vernachlässigtes Detail ein: Er verfügt über einen regelbaren Kopfhörer-Ausgang. Das mag man belächeln, es macht aber Sinn - zum Beispiel bei stress- und verstärkerfreien Hörsessions zu nachtschlafender Zeit. 

Hörtest

Doch auch über die AUDIO-Abhöranlage erwies sich der große Marantz als Wohlfühl-Player durch und durch. Der Autor dieses Beitrags greift immer wieder gern zu alten Mono-Aufnahmen seiner Göttin Maria Callas, deren charakteristische Sopranstimme aufdringlich-grelle CD-Spieler und HiFi-Ketten zu Ohrenfolterern degradiert. Mit dem SA 15 S1 aber verströmte etwa "Casta Diva" aus Bellinis Oper "Norma" jenen unfassbaren Reiz, der die Härchen im Nacken und auf den Armen in Habachtstellung hievt. Aber auch für jüngere Sängerinnen in guten Stereo-Produktionen erwies sich der Marantz als galanter Partner. Die Raumaufteilung für Kari Bremnes ("Svarta Björn", Kirkelig Kulturverksted) leistete er perfekt.

Doch wer im 15er schon eine mild-müde Spaßbremse vermutete, sah sich mit flotten Funk-Riffs etwa von seiner Majestät Prince ("Diamonds And Pearls") eines Quirligeren belehrt. Dass andere noch mehr Details, noch mehr Pep, noch mehr Bass-donner entfesselten, lässt sich angesichts des Preises gut verkraften. Und erst recht angesichts der überaus eleganten SACD-Performance, die mit traumhaften Werten in Stimmwiedergabe, Dreidimensionalität und Dauergenuss überzeugte. Im SA 15 S1 hat Marantz jedenfalls ein würdiges Mitglied der  hauseigenen Adelsfamilie.

Marantz SA 15 S 1

Marantz SA 15 S 1
Hersteller Marantz
Preis 1500.00 €
Wertung 105.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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