Testbericht

Lautsprecher Pioneer/TAD S3 EX

8.1.2008 von Redaktion connect und Malte Ruhnke

Punktstrahler von Pioneer/TAD dienen in den englischen Air-Studios unter anderem Paul McCartney zum Abhören. Wie gut sind die High-End-Boxen für das Wohnzimmer?

ca. 1:15 Min
Testbericht
  1. Lautsprecher Pioneer/TAD S3 EX
  2. Datenblatt
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© Archiv

Pioneer ist hierzulande nicht als Traditionsetikett für den Lautsprecherbau geläufig. Dabei konstruiert man seit 70 Jahren Boxenchassis, die Entwicklungsabteilung firmiert seit 1975 unter dem Namen "Technical Audio Decives", kurz: TAD. In einer japanisch-amerikanisch-französischen Kooperation ersann TAD etwa den Beryllium-Wunderwandler "M1", mit der Ausrüstung der renommierten Londoner Air Studios konnte die Marke spektakuläre Image-Erfolge verbuchen.


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Pioneer setzt den Tweeter in die Mitteltöner-Schwingspule vor den Magneten.
© H.Härle

Das Gehäuse der TAD scheint in der Preisklasse wie von einem anderen Stern. Auf Beryllium muss die S3 verzichten. Das braucht kein Nachteil zu sein, auch die Keramik-Kalotte im ungewöhnlichen 30-Millimeter-Format sollte das Zeug zu seidigen Höhen haben. Die Mitteltonmembran wurde bewusst um den Tweeter herum gebaut, sie bildet eine Schallführung für die Höhen, beide Schwingspulen arbeiten auf einer Ebene. Davon versprechen sich die Entwickler neben einem gleichmäßigen Richtverhalten auch eine zeitgleiche Wiedergabe aller Töne - was sich in der Sprungantwort  allerdings nicht bemerkbar macht. Damit der Konus die Höhen nicht unkontrolliert beeinflusst, wird er nach unten klar begrenzt, bei 380 Hertz, und steht so beinahe still. Schon ab 2200 Hertz verabschiedet er sich wieder. Das sorgt trotz des nicht unkritischen Konusmaterials Magnesium für ein blitzsauberes Ausschwingverhalten ohne Partialschwingungen.

Hörtest

Die Pioneer S3 EX konnte leise wie laut - ihr Tiefbass besaß eine geradezu erschreckende Durchsetzungskraft, leicht dunkel und ermüdungsfrei. Geradezu greifbar sangen die Solisten Dvoraks "Agnus Dei" (Requiem, Sawallisch, Supraphon), lösten sich aber nicht wirklich vom Chor, verloren den Halt zum Kirchenraum. Die Bühne der Pioneer war zwar deutlich aufgeräumt, die Sänger orientierten sich allerdings an einer imaginären Hilfslinie. Wer es etwas sanfter und entspannender mag oder einen großen, halligen Raum hat, setzt auf die TAD. Ihr Gehäuse wie ihre Akustik passen perfekt zu modernen Einrichtungen.

TAD S 3-EX

TAD S 3-EX
Hersteller TAD
Preis 5000.00 €
Wertung 94.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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