Testbericht

Lautsprecher Magnat Quantum 709

12.8.2010 von Redaktion connect und Malte Ruhnke

Seidig-zarte Klänge und voluminöser Bass: die Magnat Quantum 709

ca. 1:10 Min
Testbericht
  1. Lautsprecher Magnat Quantum 709
  2. Datenblatt
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© Archiv

Die Magnat-Entwickler setzen auf ein einziges Reflexrohr - aber was für eines! Mit seinen mehr als zehn Zentimeter Nettodurchmesser und der Störgeräusche hemmenden Verrundung würde es selbst einem Männer-Lautsprecher wie der JBL Everest gut zu Gesicht stehen. Es passt aber auch zum maskulinen Auftreten der Magnat, die mit nicht weniger als zwei Tieftönern der 22-Zentimeter-Klasse klotzt.


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Die Magnat-Konen mit schneeweißer Keramik
© Foto: H.Härle

Die Materialwahl bildet dazu einen offensichtlichen Kontrast: Die schneeweißen Keramikmembranen bringen einen Hauch Highest-End-Klasse ins bürgerliche Wohnzimmer, warten doch die Spitzenmodelle von Herstellern wie Isophon, Lumen White und Avalon ebenfalls mit diesem Material auf. Überhaupt ist es erstaunlich, mit welchen Wertigkeitssymbolen die einstmals mit der Bulldogge werbende Firma hier auftrumpft: Schwierig zu bauen ist das trapezförmige Gehäuse, mehrere gefühlte Klassen über dem Preisschild wirkt das matt lackierte und doch perfekt verarbeitete Echtholzfurnier.Da könnte man die aus einem Kunststoff-Compound gefertigte Hochtonkalotte glatt übersehen, hätte sie nicht einen charakteristischen Filzstern als Umgebung. Er soll die erste Welle von Reflexionen an der Schallwand bedämpfen und den Töner so besonders frei von Kantenbrechungen aufspielen lassen.

Hörtest

Die Magnat verblüffte mit einer ungewöhnlichen Kombination aus einer perlend-zarten, fast tätschelnden Hochtonwiedergabe und einem voluminösen, fast übermächtigen Fundament, das ausreichend Tiefgang bot. Doch die AUDIO-Kollegen Bernhard Rietschel und Joachim Pfeiffer bekrittelten suboptimale Homogenität: Die schiere Bass-Masse mochte nicht ganz zu den fein-seidigen Höhen, der präsente Streicherteppich nicht ganz zu den distanzierten und in schwierigen Aufnahmen zuweilen etwas blutleeren Sängern passen. Ernsthafte Verfärbungen konnte man der Quantum 709 nicht vorwerfen, doch hätte man ihrer etwas solistisch veranlagten Töner-Truppe einen Dirigenten gewünscht, der den Gesamtklang straffer zusammenhält.

Magnat Audio Produkte Quantum 709

Magnat Audio Produkte Quantum 709
Hersteller Magnat Audio Produkte
Preis 1900.00 €
Wertung 83.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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