Testbericht

Lautsprecher Canton Vento Reference 9 DC

19.11.2007 von Redaktion connect und Wolfram Eifert

Cantons neue Vento Reference 9 für 2300 Euro will mehr sein als eine Edel-Kompakte. In Bass und Dynamik soll sie sich wie eine ausgewachsene Standbox verhalten.

ca. 1:30 Min
Testbericht
  1. Lautsprecher Canton Vento Reference 9 DC
  2. Datenblatt
Canton Vento Reference 9 DC
Canton Vento Reference 9 DC
© Archiv

Hochwertige Kompaktboxen gibt es mittlerweile von vielen namhaften Herstellern. Fast alle setzen in diesem Segment auf Zweiwege-Bestückungen und halten 20 bis 30 Liter Bruttovolumen für angemessen. Dadurch ähneln sich viele Modelle äußerlich sehr.So gesehen ist Cantons neue Vento Reference 9 DC auch nur eine von vielen. Doch in Wahrheit bietet die gut elf Kilogramm schwere Kompaktbox für rund 2300 Euro pro Paar zahlreiche Besonderheiten, die anderswo mehr kosten - falls sie überhaupt zu haben sind. Dazu zählen makellose Lackoberflächen, deren Gleichmäßigkeit und Glanzgrad höchsten Ansprüchen gerecht werden.

Unter der stilvollen Fassade in Silber oder Schwarz steckt ein Gehäuse aus mehrschichtigem Formholz, das sich durch überragende Stabilität und Neutralität auszeichnet.


Canton Vento Reference 9 DC Ständer
Die Original-Ständer aus Glas und Metall passen optimal und kosten 540 Euro. Sie werden mit den Boxen verschraubt.
© Julian Bauer

Der Hochtöner mit Aluminium-Mangan-Kalotte und hornähnlicher Schallführung entstammt dem Topmodell Reference 1 DC (Test in Heft 1/2006). Der 18 Zentimeter große Tiefmitteltöner verspricht besonders geringe Klirrwerte über einen weiten Frequenz- und Spannungsbereich. Seine formstabile Alu-Membran und die schwarze Doppelsicke bilden ein fein austariertes Schwingsystem, das auch bei extrem komplexen Signalen den Klangcharakter wahren soll.

Dass die Neuschöpfung tatsächlich Standboxen in Verlegenheit bringen kann, zeigte ein Vergleich mit Cantons 807 (1800 Euro, Heft 5/2005) aus der  Vento-Serie ohne "Reference" im Namen. Die Kompakte wirkte über weite Strecken raumgenauer, basspraller und klangreiner als die ungleich größere Säule aus der gleichen Entwicklerstube, die nur bei hohen Pegeln die Nase vorn hatte.

Um die audiophilen Talente der kleinen Reference 9 herauszufordern, griffen die Tester zur Pierrot von Audiodata (2600 Euro), die in stereoplay 7/2007 einen sehr aufgeweckten Eindruck hinterlassen hatte. Trotz unterschiedlicher Konzepte - Konusbreitbänder gegen Kalottenhochtöner - präsentierten beide eine sehr ähnliche tonale Balance und eine wunderbar unaufgeregte Feindynamik.Dennoch konnte von Gleichklang keine Rede sein. Martialische Bassläufe und in Ekstase geratene Frauenstimmen steckte die Canton geschmeidiger weg; plastischer und rhythmisch genauer war die Audiodata, was am Ende auf ein Patt hinauslief. Eines darf sich die Reference 9 auf jeden Fall zu Gute halten: Der Abstand zu Standboxen war noch nie so knapp wie heute.

Canton Vento Reference 9 DC

Canton Vento Reference 9 DC
Hersteller Canton
Preis 2300.00 €
Wertung 51.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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