Testbericht

Lautsprecher ADAM A 5

24.7.2008 von Redaktion connect und Wolfram Eifert

Die günstige A 5 von ADAM (670 Euro das Paar) wirkt keineswegs ärmlich, speziell nicht in der Variante mit weißem oder schwarzem Glanzlack, die aus den serienmäßig mattgrauen Böxchen gegen einen geringen Aufpreis (keine 50 Euro pro Paar) ansehnliche Schmuckkästchen macht.

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Testbericht
Lautsprecher ADAM A 5
Lautsprecher ADAM A 5
© Archiv

Dass gediegen bestückte und geformte Studiomonitore nicht zwangsläufig ein Vermögen kosten müssen, beweist der Berliner Studiospezialist ADAM mit seinem jüngsten und kleinsten Entwurf, der kaum 30 Zentimeter großen A 5.


Lautsprecher ADAM A 5
Lautstärkeregler, Netzschalter und Bassreflexöffnungen sitzen praktischer Weise vorne, was einen Regaleinbau vereinfacht.
© Julian Bauer

Dass ADAM die Edelvariante mit Glanlack nicht zum Standard erhebt, liegt am Bestimmungszweck: Profis bevorzugen zweckmäßige, unauffällige Oberflächen, einmal wegen ihrer geringeren Empfindlichkeit, zum anderen, weil von matten Oberflächen keine Lichtreflexe ausgehen, die vom Geschehen am Mischpult oder im Aufnahmeraum ablenken könnten.

Der Tiefmitteltöner trägt eine hochfeste Konusmembran aus Kohlefasern und Hartschaumstoff. Als Hochtöner dient ein von ADAM in Eigenregie gefertigter Air-Motion-Transformer mit gefalteter Folienmembran. Ähnliche Chassis stecken in den HiFi-Modellen des Hauses, etwa der Tensor Beta (stereoplay 11/2007), die aus dem Superboxen-Vergleich auf der diesjährigen High End als Favorit der Besucher hervorging.

Den Antrieb bewerkstelligen zwei 25 Watt starke Endstufen, die unauffällig integriert sind. Die A 5 besitzt frontseitige Ein/Aus-Schalter sowie Lautstärkeregler und gestattet ein Durchschleifen des Audiosignals inklusive Kopplung der Pegel, sodass nur ein Lautstärkeregler bewegt werden muss.

Lautsprecher ADAM A 5
Neben den üblichen Cinchbuchsen sind auch symmetrische Eingänge vorhanden. Drei kleine Potis steuern die Ortsanpassung.
© Julian Bauer

An der Rückseite finden sich drei fein gestufte Potentiometer zur Ortsanpassung, ihre Bedienung ist so gut wie selbsterklärend. Als Zubehör gibt es sehr empfehlenswerte Tischständer, die die Boxen leicht nach hinten kippen und so die optimale Ausrichtung vereinfachen.

Die kleinen ADAM-Monitore tönten derart klangrein und impulsiv, dass auch hartgesottene Multimedia-Verweigerer am Preis/Leistungs-Verhältnis ihrer konventionellen Anlage zu zweifeln begannen. Speziell in den Höhen lieferte die A 5 einen überragenden Detailreichtum und offenbarte mühelos Unterschiede zwischen verschiedenen Auflösungsstufen bei MP3.

Auch die übrigen Tugenden kamen nicht zu kurz. Mit ansprechender Neutralität und ordentlich Schub im Bass gab sich die ADAM ausgesprochen erwachsen, auch wenn sie am Ende nicht ganz eine unbeirrbare Neutralität erreichte. Für ihr Geld ist die kleine Berlinerin einfach nur hammergut.

ADAM A 5

ADAM A 5
Hersteller ADAM
Preis 0.00 €

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