Testbericht

Lautsprecher Acoustic Energy Aelite 3 + Center

1.9.2010 von Wolfram Eifert

Klanglich beherrschte die Acoustic Energy Aelite 3 (1000 Euro das Paar) sowohl die ruhige, gediegene Gangart als auch deftige Attacken.

ca. 1:50 Min
Testbericht
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  1. Lautsprecher Acoustic Energy Aelite 3 + Center
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Lautsprecher Acoustic Energy Aelite 3 + Center
Lautsprecher Acoustic Energy Aelite 3 + Center
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Die seitlichen Rundungen versteifen und stabilisieren das Gehäuse. Die Öffnung unterhalb des Terminals dient einer optionalen Befüllung mit Sand und wird mit einem Stopfen verschlossen.
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Bei der Aelite 3 der britischen Marke Acoustic Energy kommen auch erfahrene Tester ins Grüblen, ob die vollständig in Echtholzfurnier gehüllte und aufwendig gerundete Säule tatsächlich für knapp 1000 Euro den Besitzer wechseln kann. Die Anmutung lässt eher die Klasse um 1400 Euro vermuten, die stereoplay erst kürzlich in der Ausgabe 12/2009 zu Gast hatte.

Doch der Paarpreis von rund 1000 Euro wird vom deutschen Vertrieb auf Nachfrage auch ein zweites Mal bestätigt, nicht ohne den erklärenden Hinweis, dass die Kalkulation nur deshalb aufgeht, weil der im Kern britische Hersteller mit einem fernöstlichen Partner zusammenarbeitet, der zu den größten und erfahrensten der Branche zählt.

Auch akustisch ist die Aelite 3 alles andere als eine Mogelpackung. Die parallel geschalteten Basschassis nutzen wie der etwas kleinere Mitteltöner Membranen aus hochfestem Aluminium, die einer konservativeren Optik wegen schwarz lackiert wurden. Die Körbe bestehen aus Alu-Druckguss, nicht wie bei Einsteigerboxen üblich aus Stahlblech.

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Die geschirmten Tieftöner nutzen schwarz gefärbte Alumembranen und Schaumstoffsicken.
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Eine stützende Sockelplatte mit Aufnahmen für Spikes wie auch die Möglichkeit, den unteren Teil des Gehäuses zwecks größerer Neutralität mit Sand zu befüllen, künden vom audiophilen Anspruch der immerhin 18 Kilogramm schweren Box, die bei Bedarf stolze105 Dezibel Schalldruck aus ihren vier Einzelchassis kitzelt.

Die Box beherrscht alle musikalischen Stile

Klanglich beherrschte die Aelite 3 sowohl die ruhige, gediegene Gangart als auch deftige Attacken und empfahl sich so als universell einsetzbarer Wandler ohne Extremeigenschaften in Teilbereichen. Alles in allem zeigte die Box eine enorme Rundheit und Reife.

Die für Klangvergleiche ideale stereoplay-Heft-CD vom Januar diesen Jahres (mit sechs kongenialen Titeln der Schweizer Studioformation "Yello") absolvierte die schmucke Säule sehr engagiert und mit ansteckender Fröhlichkeit.

Der dazugehörige Center: Acoustic Energy Aelite Center

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Einen Center zu bauen, der hundertprozentig so klingt wie der zugehörige Hauptlautsprecher, ist keine ganz einfache Herausforderung. Die meisten Center sollen oder müssen kleiner sein und werden horizontal, nicht vertikal ausgerichtet. Beide Faktoren verändern den Klang enorm, selbst wenn identische Chassis verbaut sind, was vielfach allein der Größenunterschiede wegen nicht möglich ist.

Wer testen will, ob ein Center zum Rest der Kette passt, nimmt Rosa Rauschen (via Test-CD; Box und Center nebeneinander) oder eine Filmsequenz mit galoppierenden Pferden, wie auch andere Geräusche, die wandern.

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Der Aelite Center von Acoustic Energy nutzt den gleichen Hochtöner wie die Standbox. Seine beiden Konuschassis gleichen dem Mitteltöner der Standbox. Der Center klingt dunkler als die Aelite 3, nicht ganz so offen. Gemessen zeigt er Schwächen. Mitten und Bass sind etwas zu leise.

Acoustic Energy Aelite 3

Acoustic Energy Aelite 3
Hersteller Acoustic Energy
Preis 1000.00 €
Wertung 49.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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