Testbericht

Kompaktlautsprecher Dali Mentor 2

15.12.2007 von Redaktion connect und Wolfram Eifert

<div>Die attraktiven Gehäuse der Mentor 2 von Dali für 2000 das Paar, reifen im Stammwerk des Herstellers im Norden Dänemarks, in der langen Tradition skandinavischer Designer und Möbelbauer.

ca. 1:25 Min
Testbericht
  1. Kompaktlautsprecher Dali Mentor 2
  2. Datenblatt
Dali Mentor 2
Dali Mentor 2
© Archiv
Während Standboxen dieser Preisklasse in der Regel in profane Folien gehüllt sind, ist es bei der Mentor 2 feinstes Kirschfurnier, auch die übrige Gestaltung hebt sich wohltuend von der Masse ab. Der Korpus ist, auf den Fotos kaum erkennbar, vorne und hinten dezent gerundet, ein angenehmer Kontrast zur kantigen Schallwand. Eine Klasse für sich ist das riesige, mit wuchtigen Schraubklemmen ausgestattete Bi-Wiring-Terminal, das auch widerspenstige Kabel mühelos festhält.

Akustisch folgt Dali dem von anderen Baureihen bekannten Weg der Doppelbestückung im Hochtonbereich. Eine mit 28 Millimeter Durchmesser recht große Gewebekalotte wird bei 14000 Hertz von einem Bändchensystem abgelöst, das den Übertragungsbereich bis weit über die Hörgrenze hinaus erweitert und für eine breitere Hörzone sorgt. In den obersten Lagen, wo die Kalotte auf Grund ihres üppigen Durchmessers deutlich bündelt, kommt die breitere horizontale Abstrahlung des Bändchens zum Tragen und sorgt dafür, dass die Mentor 2 auch bei nicht optimaler Platzierung noch frisch und luftig klingen. Der Basstreiber ist ein kräftiger 17er mit der Dali-typischen, rötlichen, auf dem Werkstoff Papier basierenden Membran, die sich als besonders natürlich klingend bewährt hat.

Die Mentor 2 von Dali war großen Sinfonieorchestern mühelos gewachsen. Bei ihr gefiel vor allem der Hochtonbereich, der seinen auffallend klaren und leuchtenden Charakter auch bei heftigen Streichereinsätzen behielt. Interessant der Vergleich Bändchen gegen Bändchen: Wo die Dali eher hell timbriert und beinahe nassforsch zur Sache ging, gab sich die direkte Konkurrenz von Expolinear als distinguierte und dennoch stets auskunftsfreudige Lady; rassig klangen beide auf ihre Art.

Die Dali konnte von allen positivem Qualitäten der Mitkandidaten etwas bieten und avancierte so zu einer der Favoritinnen. Schlagzeug und S-Laute tönten ausgesprochen kräftig und blieben dennoch ohne Lästigkeit, gleichzeitig besaßen die bei Vorführungen so beliebten Frauenstimmen eine enorme Plastizität, die auf angenehme Art mit dem schlanken und dröhnfreien Grundtonbereich kontrastrierte - ein sehr ausgeschlafener Schallwandler, der mit seiner Frische viel Lebensfreude verbreitet.


Dali Mentor 2

Dali Mentor 2
Hersteller Dali
Preis 2000.00 €
Wertung 48.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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