Testbericht

JBL Studio 590 im Test

6.7.2012 von Wolfram Eifert

Die brandneue Studio 590 der amerikanischen Kultmarke JBL bringt frischen Wind in die 2000-Euro-Klasse. Was der Standlautsprecher klanglich zu bieten hat, zeigt der Test.

ca. 1:30 Min
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JBL Studio 590
JBL Studio 590
© Hersteller / Archiv

JBL Studio 590


JBL Studio 590
JBL Studio 590
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Die JBL Studio 590 ist außergewöhnlich bestückt und beansprucht ein enormes Bruttovolumen von annähernd 170 Liter. Selbst die keineswegs schmächtigen Wettbewerber Cabasse Majorca oder Heco Celan GT 902 sind deutlich kompakter. Die zierlichste Box im Feld, die Motive 1 von Neat, verdrängt nur etwa ein Fünftel dieses Volumens.

Der stämmige Aufbau spiegelt die technische Auslegung der 590. Ein großflächiges Horn für Präsenz und Höhen und zwei je 8 Zoll große Tieftöner samt Reflexrohren an der Boxenrückseite lassen satte Schalldruckreserven ebenso erwarten wie einen bewussten Umgang mit Spannung und Strom.

JBL Studio 590: Satt und betont kraftvoll

Die Schallführung wirkt dank ausgeklügelter Radien über einen weiten Frequenzbereich und verhilft der Studio 590 zu hornuntypisch glatten Schalldruckkurven. Das Horn der JBL startet bei tiefen 1500 Hertz, wobei einer der Tieftöner in klassischer Zweieinhalbwege-Manier nur die ganz tiefen Frequenzen verarbeitet. Diese Schaltungstechnik hält das akustische Zentrum kompakt und fördert ein gleichmäßiges Winkelverhalten.

Zu sehr sollten sich Anwender von der bulligen Optik nicht täuschen lassen, denn die Schalldruckkrone geht an die 300 Euro günstigere Cabasse Majorca, die im Messlabor gigantische 115 Dezibel erzielte, während es die JBL bei eher gemächlichen 106 Dezibel bewenden ließ. Auch in puncto Wattbedarf lag die Französin vorn, wenn auch nur leicht.

Klanglich gesehen war die Differenz nicht so groß, wie es die Messwerte vermuten lassen. Denn auch die JBL konnte sich mächtig ins Zeug legen. Einen Mangel an Souveränität kann man der 590 bestimmt nicht attestieren, eher schon eine leicht flache Räumlichkeit, wo die Cabasse mit ihrem Koax allerdings auch die besseren Voraussetzungen mitbringt.

Auch bei der 590 kamen Feinheiten besonders deutlich zum Vorschein, wenn die Lautstärke etwas angehoben wurde. Bass und Grundtonbereich der JBL tönten deutlich machtvoller und satter als bei der vergleichsweise trocken abgestimmten Majorca.

Die Parallelen zum Klangcharakter einer PSB Imagine T oder Magnat Quantum 805 waren recht gering, denn deren Talente lagen eher bei zivilen Pegeln. Die Studio 590 wendet sich damit vorrangig an Lauthörer oder Nutzer mit ungewöhnlich großen Räumen.

Bewertung / Stereoplay Testurteil: JBL Studio 590
Testwertung: JBL Studio 590
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