Testbericht

Interview mit Günter Nubert

6.12.2011 von Malte Ruhnke

ca. 1:45 Min

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  1. Subwoofer: Nubert nuVero AW 13
  2. Interview mit Günter Nubert
  3. Datenblatt

AUDIO: Wie kamen Sie auf die Idee des Double-Bass-Arrays?


Günther Nubert
Günther Nubert
© Archiv

Günther Nubert: Am Anfang stand der Versuch, mittels Schaumstoff-Absorber und Plattenschwinger einen im Bass perfekten Raum zu bauen. Doch selbst, als Wände und Ecken fast komplett mit passiven Tuningelementen vollgestellt waren, war der Tiefbass nicht so trocken wie erwünscht. Man könnte sagen, auf dem Weg vom Dröhnen zum perfekten Bass hatten wir erst ein Drittel des Wegs zurückgelegt. Konsequenter und besser wurde das erst mit aktiven Subs als Absorber, aus diesem Konzept entstand das DBA, mit dem wir meinen, fast 90 Prozent des Weges hin zur Perfektion erreicht zu haben.

AUDIO: Welche akustischen Probleme löst das DBA?

Günther Nubert: Vor allem das Dröhnen der tiefsten, längs schwingenden Raummode unterdrückt das DBA fast vollständig. Die Grundidee ist, dass mehrere Subwoofer an der Basiswand eine möglichst ebene Basswelle erzeugen, die von einem weiteren Woofer-Array an der Rückwand hinter dem Hörer wieder ausgelöscht wird.

AUDIO: Wie viele Subwoofer braucht man idealerweise?

Günther Nubert: Die einfachste Variante ist, zwei basspotente Standboxen als Schallquellen vorne zu nutzen und einen einzigen Woofer mit Delay als "aktiven Absorber" hinten. Das bringt je nach Bassvermögen der Hauptboxen in vielen Räumen schon verblüffend viel Präzision. Mit zwei Woofern hinten wird es etwas gleichmäßiger. Das klassische DBA besteht aus zwei aktiven Subwoofern vorne und zwei hinten. Wer es ganz perfekt haben will, nimmt vier plus vier, also acht Woofer. Das Problem war bisher, dass man einen externen Controller mit Delay-Funktion brauchte. In unseren Subwoofern AW-1300 und NuVero AW-13 ist das nun erstmalig eingebaut.

AUDIO: Wie sehen Sie die Wirkung des DBA im Vergleich zu Subwoofer-Equalizern mit einem einzigen Woofer?

Günther Nubert: Mit Equalizern lassen sich Phänomene wie Raummoden und Dröhnen nicht vernünftig korrigieren. Sobald ein Wiedergabefehler zeitlich oder räumlich nicht gleichmäßig auftritt, ist der Equalizer machtlos, entsprechend katastrophal waren alle Hörversuche, die wir unternahmen. Der Versuch, Dröhnspitzen durch einen Notch-Filter zu reduzieren, macht zwar den Frequenzgang glatter, aber verschlechtert das Impulsverhalten weiter, weil die erste Wellenfront noch weniger Energie enthält. Der Schlag einer Basstrommel ist schon fast wieder vorbei, eher der Raum eine stehende Welle überhaupt aufbaut! Im Gegensatz dazu verhindert das DBA das Aufschaukeln der Raummode effektiv, ohne die erste Wellenfront und damit den Impuls zu beeinflussen. In allen unseren Versuchen war das DBA der Equalisierung deutlich überlegen.Messungen und Anleitung unter: www.nubert.de/downloads/dba.pdf

Nubert nuVero AW-13

Nubert nuVero AW-13
Hersteller Nubert
Preis 1300.00 €
Wertung 87.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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