Kompaktbox

Indiana Line Tesi 260 im Test

12.11.2013 von Alexandros Mitropoulos

Die Einsteiger-Box Tesi 260 von Indiana Line kann mit einigen technischen Highlights aufwarten. Wie wirkt sich das im Hörtest aus?

ca. 1:10 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Indiana Line Tesi 260
Indiana Line Tesi 260
© Indiana Line

Pro

  • kräftiger, präziser Bass
  • entspannte Wiedergabe
  • Verarbeitung und Aussehen

Contra


Der hierzulande noch relativ unbekannte Hersteller Indiana Line heimste sich mit dem Topmodell Diva 655 viel Lob ein. Jetzt muss sich die Kompaktbox Tesi 260 beweisen, die zwar zur Low-Budget-Serie des Herstellers gehört, aber eine tadellose Verarbeitung vorzuweisen hat. Trotz des engen Entwicklungs-Budgets haben sich die Italiener einige technische Highlights einfallen lassen: Die gummierte Front soll klangschädigende Reflexionen an der Schallwand unterdrücken und wirkt wertig.

Die Montageplatte des ab 2,5kHz einsetzenden Tweeters ist unten ausgeschnitten, wodurch er dichter an den Tiefmitteltöner rückt und dem Ideal einer Punktschallquelle näher kommt. Im Hochtöner arbeitet eine 26mm-Seidenkalotte mit kräftigem Neodym-Magneten im Antrieb. Die ganze Treiber-Einheit sitzt in einer Kunststoff-Kammer, deren Geometrie Interferenzen ausschalten soll. Der Tiefmitteltöner im üppigen 16cm-Format lässt einen Konus aus Glimmer-gefülltem Polypropylen schwingen, der Mineralzuschlag soll dem Kunststoff die gewünschte Festigkeit verleihen. Ein feststehender Gummi-Phaseplug soll den akustischen Beitrag der Membran im Mittelton zusätzlich linearisieren.

Audio,Technik,Lautsprecher,Kompaktboxen
Die Tweeter-Einheit sitzt in einer Kammer, die sie vor Interferenzen schützen soll.
© Indiana Line

Schicke Alleskönnerin

Am Referenzverstärker von T+A, aber auch an erschwinglichen, kleineren Transistoren, beeindruckte die kleine Tesi mit einer ausgewogenen und homogenen Abbildung. Eher auf der neutralen Seite einzuordnen, gelang es der Indiana Line Aufnahmen jeglicher Stilrichtung erstaunlich detailreich darzustellen: Die Zupf- und Spielgeräusche bei Tommy Emmanuels "Train To Düsseldorf" tönten beispielsweise feinaufgelöst und brillant. Bei basslastigen Songs lieferte die Tesi 260 einen satten, dennoch stets präzisen und unaufdringlichen Tiefton.

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