Testbericht

Im Test: Subwoofer Velodyne SPL 1200 Ultra

9.5.2011 von Wolfram Eifert

Der geschlossene Velodyne SPL 1200 Ultra (2100 Euro) ist elegant und wertig gestalteter Präzisionswoofer mit integrierter Einmess-Funktion. Klanglich ist der SPL nahezu Ideal, musiziert er außerordentlich lebensecht und genau.

ca. 1:35 Min
Testbericht
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  1. Im Test: Subwoofer Velodyne SPL 1200 Ultra
  2. Datenblatt
Velodyne SPL 1200 Ultra
Velodyne SPL 1200 Ultra
© Archiv


Velodyne SPL 1200 Ultra
Kirschfurnier ist die Alternative zu den Lackversionen.
© Archiv

Der 22 Kilo schwere SPL 1200 Ultra ist das größte Modell in der SPL-Baureihe des amerikanischen Herstellers Velodyne. Elektronik, Filter und Bedienkonzept entsprechen den kleineren Modellen, Gehäusevolumen und Membranfläche sind jedoch üppiger ausgefallen. Damit gehen höhere Pegelreserven und eine tiefere untere Grenzfrequenz einher.

Velodyne SPL 1200 Ultra
Das angenehm lange Mikrofonkabel wird oben eingesteckt. Die hellgraue EQ-Taste startet den Einmessvorgang.
© Archiv

Das an den Seiten sanft gerundete Gehäuse beherbergt einen irrsinnig langhubigen 12-Zoll-Konus, der vollständig geschlossen arbeitet. Die Energie liefert ein Schaltverstärker, der trotz 1200 Watt Dauerleistung kaum Abwärme erzeugt. Der Wirkungsgrad der Endstufe liegt nach Herstellerangaben bei 95 Prozent. Daher gibt es keine dicken Kühlrippen und schon gar kein lärmendes Gebläse.

Besonders in der Version Weiß Hochglanz wirkt der SPL 1200 Ultra sehr elegant und untechnisch. Obwohl er weder mit Reflexrohren noch mit Passivmembranen ausgerüstet ist, stemmt der Woofer im Labor Lautstärken bis zu 108 Dezibel, immerhin 3 Dezibel mehr als der SW 311 von Klipsch. Auch bei der Grenzfrequenz (22 Hz) hat der SPL 1200 die Nase vorn und bietet 6 Hertz mehr Tiefe.

Velodyne SPL 1200 Ultra
Verstärker ohne regelbaren Vorstufenausgang finden Eingänge für Boxenkabel.
© MPS

Die meisten Features stellt die Fernbedienung ein, die bei Nichtgebrauch an der Geräterückseite aufbewahrt werden kann. Für Anwender mit Stereoanlagen ohne Vorstufenausgang oder Speaker-Management sind neben den üblichen Cinch-Buchsen Klemmen für Boxenkabel vorhanden.

Der SPL 1200 gestattet vier vorkonfigurierte Charaktereinstellungen. Abweichend vom Ideal der Gleichbehandlung aller Frequenzen werden dabei bestimmte Bereiche hervorgehoben oder abgesenkt. Zudem gibt's eine Anpassung der unteren Grenzfrequenz, um die Pegelreserven programmgerecht zu optimieren. Die automatische Einmessung wird über die Taste "EQ" aktiviert und arbeitet mit sieben Filtern.

Velodyne SPL 1200 Ultra
Ausgewogener und sehr tief reichender Frequenzverlauf mit praxisgerechtem Filter-Einstellbereich.
© stereoplay

Klanglich verhält sich der Velodyne wie der Wolf im Schafspelz. Er bellt nicht ungefragt dazwischen, entfaltet andererseits tierische Kräfte, wenn es zur Sache geht. Vor allem eingemessen integriert er sich absolut sauber und unauffällig. Ein Woofer mit gelungener Gesamtabstimmung und hohem Reifegrad.

Praktische Fernbedienung, sinnvolle Filter

Trotz üppigem Funktionsumfang ist der Velodyne in der Anwendung sehr komfortabel. Alle zentralen Features bis auf die Trennfrequenz werden über die flache Fernbedienung gesteuert.

Das Display zeigt die Lautstärke in 80 sehr feinen Stufen, die Einstellungen sind dadurch sehr genau und jederzeit reproduzierbar. Die Beleuchtung lässt sich abschalten. Ein Nacht-Modus limitiert die Dynamik und schont Nachbarn. Dank gut abgestimmter Limiter bleibt der Klang auch in Extremsituationen ultrasauber.

Velodyne SPL 1200 Ultra

Velodyne SPL 1200 Ultra
Hersteller Velodyne
Preis 2100.00 €
Wertung 62.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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