Testbericht

Im Test: Subwofer Klipsch SW 311

9.5.2011 von Wolfram Eifert

Der Klipsch SW 311 (1900 Euro) ist ein betont platzsparender Woofer in Würfelform mit zwei passiven Treibern und Raumeinmessung direkt am Gerät. Er klingt sehr körperhaft und druckvoll und wird auch bei höheren Pegeln nie unsauber.

ca. 1:40 Min
Testbericht
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  1. Im Test: Subwofer Klipsch SW 311
  2. Datenblatt
Klipsch SW 311
Klipsch SW 311
© Archiv
Klipsch SW 311
Den Schall erzeugen drei gleich große Chassis, doch nur die nach vorne ausgerichtete wird elektrisch angetrieben.
© Archiv

Dunkelgrau und streng würfelförmig, wirkt der Klipsch SW 311 äußerlich sehr neutral und zurückhaltend. Die Kantenlänge beträgt kompakte 33 Zentimeter, nur die Tiefe ist ein wenig üppiger wegen der Buchsen an der Rückseite. Dort finden sich drei Cinch-Buchsen, jedoch keine Regler oder Filter.

Die Bedienung erfolgt über Tipptasten bandscheibenschonend von vorne, einfach und nahezu selbsterklärend. Eine große Hilfe ist dabei das zweizeilige Display, mit vierstufig regelbarer Helligkeit. Alle Einstellungen werden im Display digital angezeigt, das Schätzen bei Drehreglern entfällt. Die Schrittweite beträgt bei der Trennfrequenz 5 Hertz, bei der Phase 5 Grad.

Klipsch SW 311
An oberster Stelle im Anschlussfeld befindet sich ein USB-Eingang zur Kommunikation mit Rechnern, die per optionaler Software einen erweiterten Zugriff auf den DSP erlauben. Die dritte Cinch-Buchse ganz unten kann zu einem weiteren Woofer führen.
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Der Übergang kann mit 24, 36, sogar 48 Hertz pro Oktave erfolgen, jeweils passend zu den Boxen. Dazu gesellen sich zwei Equalizer für Klangkorrekturen in Richtung von mehr Punch (Betonung um 55 Hz) oder mehr Tiefe (30 Hz) sowie fünf Preset-Speicher für User-spezifische Einstellungen, etwa bei Heimkino oder Musik.

Das für Audiophile wichtigste Feature dürfte die Einmessfunktion sein, die mit 12 Filtern arbeitet. Dazu wird das mitgelieferte Mikrofon am Woofer angeschlossen und am Hörplatz aufgestellt. Der Prozess startet auf Knopfdruck und mildert Raummoden je nach Ausprägung ganz erheblich.

Klipsch SW 311
Die Steuerung über Tipptasten und Display ist sehr komfortabel. Ein IR-Sensor gestattet die Nutzung gängiger AV-Fernbedienungen.
© Archiv

Den Schall erzeugen drei 10-Zoll-Chassis, davon zwei (die seitlichen) ohne elektrischen Antrieb. Die Passivmembranen beziehen ihre Energie ähnlich wie Bassreflextunnel aus der eingeschlossenen Luft, die der aktive Treiber in Schwingungen versetzt. Durch die üppige Gesamtmembranfläche kann der SW 311 trotz knapper Maße den Raum sehr wirkungsvoll anregen.

Für seine Größe klingt der Klipsch tatsächlich sagenhaft souverän. Er bringt selbst mittelgroße Standboxen noch deutlich voran und bleibt auch bei sehr hohen Pegeln praktisch frei von Nebengeräuschen. Das spricht für die Auslegung der Limiter.

Klipsch SW 311
Bei höherer Trennfrequenz ausgewogener Woofer mit praxisgerechten Einstellmöglichkeiten
© stereoplay

Der dynamische Charakter ist neutral, weder fett noch asketisch. Den Infraschallbereich unter 20 Hertz überlässt er größeren Woofern. Der SW 311 ist sehr einfach zu bedienen und setzt Bestmarken bei Preis und Leistung.

Üppig ausgestattet, leicht zu bedienen

Der Klipsch verfügt über einen USB-Zugang, braucht im Normalfall aber keinen Kontakt mit einem Rechner, weil alle wesentlichen Funktionen im Gerät implementiert sind. Die Steuerung über Tipptasten gibt keine Rätsel auf, da die Eingaben im Display direkt am Gerät quittiert werden.

Die digitale Anzeige von Pegel, Trennfrequenz und Phase erlaubt sehr genaue Einstellungen. Die programmierten Equalizer sind praxisgerecht, die Wirkung ist deutlich hörbar. Die Raumeinmessung startet auf Knopfdruck.

Klipsch SW 311

Klipsch SW 311
Hersteller Klipsch
Preis 1900.00 €
Wertung 61.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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