HiRes-Player

Fiio X3 im Test

28.10.2013 von Christine Tantschinez

Neben mobilen Kopfhörerverstärkern hat Fiio nun auch einen eigenen HD-Player für Lossless-Formate im Angebot. Ist der X3 für nur 200 Euro eine echte Alternative zu Astell&Kern?

ca. 2:15 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
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© FiiO

Pro

  • preisgünstiger HighRes-Player mit sehr gutem Klang und fast allem, was man braucht

Contra

  • kein Touchscreen
  • wenig interner Speicher

Nachdem Lossless-Formate jahrelang in der mobilen Welt diskriminiert wurden, bieten nun gleich zwei asiatische Hersteller HiRes-Alternativen zu iPod & Co. an. Nach iriver aus Korea mit der Edel-Marke Astell&Kern steigt nun auch Fiio in den noch recht jungen Markt für audiophile Taschenspieler ein. Der Clou beim X3: für gerade mal 200 Euro verheißt der Player fast ähnliche Tugenden wie der 700 Euro teure AK100 : Unterstützung aller gängigen Audio-Formate, natürlich auch lossless, Auflösungen bis zu 192kHz/24bit und Gapless-Playback. Sogar exakt den gleichen DAC-Baustein wie beim AK100 findet man im X3 wieder: den Wolfson WM8740. Kein Wunder also, dass gerade die ganze Internet-HiFi-Community das Duell Fiio versus Astell&Kern diskutiert.

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Am X3 ist alles dran, was man an Anschlüssen braucht. Der Micro-SD-Card-Slot kann den internen 8GB-Speicher auf bis zu 72 GB erweitern. Auch Firmware- Updates werden zwingend über die SD-Karte installiert.
© FiiO

FiiO X3: Aufbau

Der X3 gibt sich äußerlich etwas größer, etwas sperriger und etwas uneleganter als der AK100. Statt in einen wertigen Aluminiummantel hüllt er sich in ein lediglich mit Alu-Elementen verzierten Kunststoffumhang, statt mit optionaler Ledertasche schützt er sich mit einer Silikon-Haut. Das Display bietet mit 240x320 Pixeln eine ähnliche Farb- und Detailauflösung wie der AK100, ist aber kein Touchscreen. Der X3 wird also etwas

Praxis: HiRes-Musik-Downloads - besser als Audio-CDs

altertümlich über Tasten bedient - zwar logisch und übersichtlich in der Menüführung, aber mit weniger Hightech- Flair. Der Ausgangspegel wird ebenfalls über Tasten eingestellt, während der AK hier mit seinem schnell greifbaren, überaus feinfühligen Lautstärkerädchen Sympathie einheimst.

Der X3 kann seinen DAC-Chip auch nicht als externen USB-Wandler anbieten. Andererseits gibt er bereitwillig seine Digitaldaten per Coax-Miniklinken-Ausgang weiter oder spielt über einen separaten Line-Ausgang mit korrekter Ausgangsimpedanz von 103 Ohm auch sehr gut als Player an der heimischen Anlage mit. Der Kopfhörerausgang ist mit 2Ω optimal niederohmig und auch laut genug beispielsweise für alle mobilen Kopfhörer in dieser Ausgabe.

Hörtest

Klanglich ist der Fiio X3 einem iPhone oder iPod Touch erwartungsgemäß überlegen. Wo das iPhone 5 selbst mit FLAC-Material (über die App "Flac-Player") hell und unverbindlich wirkt, macht der X3 musikalisch den Sack zu: viel größer und straffer konturiert, tiefer gestaffelt und mit deutlich besserer Auflösung. Im Vergleich mit dem 400 Euro teureren AK100 zeigte sich der Fiio immer einen Tick lebendiger, aber auch vordergründiger und fahriger. Rhythmus und Tempo lagen ihm hervorragend und in manchen Stücken (Me and My drummer: You're A Runner) fast besser als dem gemäßigten Astell&Kern, aber bei Raum, Staffelung und Differenzierung von Stimmen übernahm der Koreaner die Führung.

Für 200 Euro aber ist der Fiio X3 auf jeden Fall eine preiswerte Empfehlung für alle HighRes-Fans, die auch unterwegs nicht auf ihre Musikschätze verzichten wollen.

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