Testbericht

Endverstärker Vincent SP 331 MK

15.11.2006 von Redaktion connect und Johannes Maier

Der Endverstärker SA 331 MK, für 1350 Euro, besitzt in einer Extra-Abschirm-Suite die Eingangsschaltung inklusive Hofstaat und den praktisch energiefrei zu lenkenden 6N16.

ca. 1:15 Min
Testbericht
  1. Endverstärker Vincent SP 331 MK
  2. Datenblatt
Endverstärker Vincent SP 331 MK
Endverstärker Vincent SP 331 MK
© Archiv

In den Endstufen geht es nicht zimperlich zu; ein sehr hoher wie breiter Ringkern-Netztrafo-Gigant und die acht dicken Elkos (mit je10000 Mikrofarad Kapazität) lassen aber den Schluss zu, dass auch hier die Versorgung nicht sonderlich wackelt.


image.jpg
Sensible Mini-Doppeltrioden (Pfeile) nehmen die Signale in Empfang, zwölf an den Kühl-Seitenwänden verteilte Endtransistoren stemmen sie wieder hinaus.
© Julian Bauer

Zumal die Schaltung im Normaleinsatz einen ziemlich konstant hohen Strom zieht. Sprich, sie läuft bis zu zirka 25 Watt im besonders verzerrungsarmen Class-A-Arbeitsbereich. Erst bei wüsteren Bass-Schlenkern holt sie zum Extra-Energie-schlucken und zum nicht ganz so feinen Class-AB-Betrieb aus, was klanglich dann aber sicher keine Rolle spielt.

Ganz bestimmt nicht, denn die Bässe des SP 331 MK versetzten die Tester geradezu in Verzückung. Wo bei minderen Amps ultratiefe Töne zu einer Art dunklem Gewabere verkommen, schälte der Vincent mit leichter Hand noch  vollendete Form und Kontur heraus.

Herrlich via SP 331 zu verfolgen, wie solch eine dicke Saite sich spannt, dehnt und windet und dann  - während der Verstärker mit diesen Schwingungen mühelos den Raum ausfüllt - völlig unbehindert schnurrt und schnurrt. Wunderbar die lebendig gleitenden und pulsierenden Basslinien, phantastisch, wenn sie sich elegant emporschwangen und zu "singen" begannen.

"Eins plus", sinnierten die Juroren , was auch für die Mitten galt: sauber in der Abbildung, schön plastisch, warm in den Farben, fruchtig. Ein Exposure XXVIII (6/04, 52 Punkte) mochte sich da strecken wie er wollte, Erlösung fand er erst, als es um die Höhenwiedergabe ging. Quasi aus Vorsicht wollte der Vincent feurige Höhen nicht allzu weit strahlen lassen. Deshalb wirkten seine Räume etwas enger, die Bühnen etwas schmaler. Es reichte aber immer noch zu für die Preisklasse sensationellen 52 Punkten und zu einem Highlight - und bei manchen Konkurrenten zu zittrigen Knien.

Vincent SP 331 MK

Vincent SP 331 MK
Hersteller Vincent
Preis 1350.00 €
Wertung 52.0 Punkte
Testverfahren 1.0

Nächste passende Artikel

image.jpg

Testbericht

Endstufe Vincent SP-331 MK
Miller-Kreisel-MPS2520P

Kompaktlautsprecher

Miller & Kreisel MPS2520P im Test
Carbon 1 MK II

Smartphone-Überraschung aus…

Carbon 1 Mk II im Hands-on-Test
German Physiks Borderland Ultimate

Standboxen

German Physiks Borderland Mk V Ultimate Test
Symphonic Line

Vollverstärker

Symphonic Line RG 10 MK IV Reference HD Master im…
Auralic Taurus MK II

Kopfhörer-Verstärker

Auralic Taurus MK II im Test
Dali Ikon 6 MK II

Standlautsprecher

Dali Ikon 6 MK II im Test
Unison S6 Mk II

Röhrenverstärker

Unison S6 Mk II im Test
Überrasch’ mich!
mehrweniger

Mehr zum Thema

Endverstärker Vincent SP T 800

Testbericht

Endverstärker Vincent SP T 800

image.jpg

Testbericht

Endstufe Vincent SP-331 MK

image.jpg

Testbericht

Monoblock-Endverstärker Vincent SP 995

Astel & Kern Amp

Edelanlage

Astel & Kern Amp AK500AP im Test

Grandinote Demone

Verstärker

Grandinote Demone im Test

Weiter zur Startseite