Testbericht

Endverstärker Accuphase P 4100

28.8.2008 von Redaktion connect, Holger Biermann und Johannes Maier

Der Endverstärker P 4100 (6000 Euro) ließ nie einen Zweifel daran aufkommen, dass in seinem Netzteil gewaltige Leistungsreserven schlummern.

ca. 1:15 Min
Testbericht
  1. Endverstärker Accuphase P 4100
  2. Datenblatt
Endverstärker Accuphase P 4100
Endverstärker Accuphase P 4100
© Archiv
Endverstärker Accuphase P 4100
Auf der Eingangsplatine arbeiten Kreise, die symmetrischen Ankömmlingen perfekt ausbalancierten Empfang gewähren oder ein- auf zweipolige umspannen. Per Relais lassen sich die Ausgänge A oder B oder beide aktivieren.
© Julian Bauer

Selbst verrückteste HiFi-Dynamik dürfte den P 4100, den zwei große, die Ausgangsspannung anzeigende  Drehspulinstrumente zieren, nicht so schnell in Verlegenheit bringen. Für die leise Seite gibt es den störarmen Aufbau mit dem doppelten Spannungsverstärker. Für die laute einen Netztrafo, der rund 1 Kilowatt dauerhaft umspannen, ein Haupt-Elko-Paar (mit 2 x 47_000 Mikrofarad Kapazität), das massenhaft Energie speichern, und zwei Endtransistor-Sextette, die entsprechend zuschlagen können.

Und die P 4100 ließ nie einen Zweifel daran aufkommen, dass in diesem Netzteil gewaltige Leistungsreserven schlummern. An allen drei Testlautsprechern (dem neuen Redaktions-Liebling Isophon Vescova, der überragenden Referenz Magico V 3 und der in Heft 09/08 getesteten bezaubernden Sonus Faber Minima Anniversary) baute sie eine große Klangbühne mit viel Raumtiefe auf.

Die zum Vergleich herangezogenen Monoblöcke Densen B 350 fokussierten das Klangbild zwar stärker, doch das Accuphase-Kraftwerk beeindruckte mit noch mehr Größe und Opulenz.

Endverstärker Accuphase P 4100
Accuphase P 4100 mit "Reichen"-Schalter: Er funktioniert die Stereo-Endstufe zu einem Gigant-Monoblock oder für Bi-Amping zu einem Doppel-Mono-Verstärker um.
© Julian Bauer

Wo das Densen-Duo die Felle des eigenwilligen Paukeninstruments zu Beginn von "Barrio" (stereoplay-SACD "Ultimate Tunes") behende und präzise ausschwingen ließ, agierte der Accuphase in den oberen Basslagen ähnlich trocken, legte aber ganz unten eine Extra-Portion Bass drauf - was ihn um einiges souveräner tönen ließ und zugleich den Raum nach hinten weiter aufzog. Diese zusätzliche Wärme von tief unten machte sich auch bei Stimmen höchst angenehm bemerkbar. Die knochige Stimme von "Barrio"-Sänger Juan Carlos Caceres kam über den Accuphase noch kehliger, wohliger und ausdrucksstärker als über die Denson-Blöcke.

So überzeugend geriet der Auftritt, dass die Tester einen weiteren Vergleichmaßstab heranzogen: Würde der neue Accuphase sogar den großen Bruder A 45 übertrumpfen?

Ja und nein. Ja, weil er mit seiner großen Kraft Paukenschläge und Orgelwerke erheblich besser meisterte. Nein, weil der A 45 in Sachen Feinseidigkeit und Natürlichkeit doch in einer anderen Liga spielt...

Accuphase P 4100

Accuphase P 4100
Hersteller Accuphase
Preis 6000.00 €
Wertung 56.0 Punkte
Testverfahren 1.0

Nächste passende Artikel

Kombitest Vor/Endverstärker-Kombination Accuphase P 4100 und C 2110

Kombitest Vor/Endverstärker-Kombination Accuphase…
Accuphase E 260

Vollverstärker

Accuphase E 260 im Test
Accuphase E-560

Testbericht

Accuphase E-560 im Test
Accuphase E 460

Testbericht

Accuphase E 460 im Test
Tuner Accuphase T 1100

Praxistest

Tuner Accuphase T 1100
image.jpg

Testbericht

Accuphase DP 600
image.jpg

Testbericht

Accuphase DP-500
image.jpg

Testbericht

Vollverstärker Accuphase E 450
Überrasch’ mich!
mehrweniger

Mehr zum Thema

image.jpg

Testbericht

Accuphase M-6000

Accuphase Class-A-Endstufe A 45

Testbericht

Endverstärker Accuphase A 45

Pro-Ject CD Box RS Pre Box RS Digital Audio

Digital-Kombi-Testbericht

Pro-Ject Pre Box RS Digital mit CD Box RS im Test

Astel & Kern Amp

Edelanlage

Astel & Kern Amp AK500AP im Test

Grandinote Demone

Verstärker

Grandinote Demone im Test

Weiter zur Startseite