Testbericht

D/A-Wandler Moon 300 D

19.8.2010 von Bernhard Rietschel

Der Zuwachs an Qualität beim Moon 300 D (1400 Euro) war hier interessanterweise deutlicher als bei den DACs von Musical Fidelity und Benchmark.

ca. 1:05 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
  1. D/A-Wandler Moon 300 D
  2. Datenblatt
D/A-Wandler Moon 300 D
D/A-Wandler Moon 300 D
© Archiv
D/A-Wandler Moon 300 D
Eher symbolisch: Der Standby-Knopf senkt den Verbrauch von 3,4 auf 3,3 Watt. Die XLR-Ausgänge (links) bringen merkliche Klangvorteile - wenn der Amp mitmacht.
© Archiv

Wenn der kanadische Hersteller Moon in seiner Produktbeschreibung stolz von "internal upsampling using 24-bit/352.8kHz processing" spricht, klingt das erstmal eindrucksvoll, ist aber schlicht das, was jeder moderne D/A-Wandlerchip nun mal macht - intern eben.

Der Chip heißt in diesem Fall Burr-Brown PCM1793, und wie die meisten D/A-Wandler bietet er differentielle Plus- und Minus-Ausgänge für jeden Kanal. Moon führt diese über je zwei Operationsverstärker (als Analogfilter und Ausgangsstufe) auch symmetrisch über zwei XLR-Buchsen heraus.

D/A-Wandler Moon 300 D
Einfach, aber effektiv: Im Unterdeck des 300D sitzen Netzteil und Ausgangsstufe......
© Archiv

Wer einen wirklich symmetrischen Verstärker betreibt, sollte diese Ausgänge unbedingt nutzen - die AUDIO-Referenzkombi Ayre K-5xeMP und V-5xeMP beispielsweise bedankte sich dafür mit deutlich dynamischerem, fokussierterem Klang.

Dabei war Cinch beileibe nicht schlecht - es ist schließlich identisch der gleiche Signalweg, von dem man nun nur noch eine, die positive Signalhälfte hört. Im Vergleich zu den anderen beiden "teuren" Wandlern in diesem Test nahm der 300D die Rolle des dunklen Verführers ein.

D/A Wandler Moon 300 D
.... die SMD-Platine darüber trägt Input-Receiver, DAC und Analogfilter-OPs.
© MPS

Tonal weicher und wärmer als Benchmark und Restek, stellte er Lambchop bei "Slipped Dissolved And Loosed" (von "OH (Ohio)") auf eine sehr geräumige Bühne, verlieh den am linken und rechten Rand spielenden Gitarren mehr Individualität und Ausdruck. Dass Sänger Kurt Wagner seine Worte nun nicht mehr ganz so akkurat artikulierte wie über den Benchmark, war ein Preis, den die Tester gerne zu zahlen bereit waren.

Auch der Restek konnte zwar in Einzeldisziplinen begeistern - etwa mit seinem wunderbar klaren Mitteltonbereich -, wirkte aber andererseits auch kleinformatiger und dynamisch nicht ganz so durchzugsstark wie der Kanadier.

Moon 300D

Moon 300D
Hersteller Moon
Preis 1400.00 €
Wertung 118.0 Punkte
Testverfahren 1.0

Nächste passende Artikel

Simaudio Moon 340i

Vollverstärker

Simaudio Moon 340i im Test
Moon 110LP

Testbericht

Test: Phonovorverstärker Moon 110LP
Moon 100D

Testbericht

Im Test: D/A-Wandler Moon 100D
Vollverstärker Moon i1

Testbericht

Vollverstärker Moon i1
CD-Player Moon CD 1

Testbericht

CD-Player Moon CD 1
CD-Player Moon 750D

Testbericht

CD-Player Moon 750D
Vergleichstest Phono-Vorverstärker Moon LP 5.3 RS, Luxman E 200, Sutherland PH 3 D, Clearaudio Symphono+, Tom Evans Microgroove+

Vergleichstest…

Vergleichstest Phono-Vorverstärker Moon LP 5.3 RS,…
Vollverstärker Moon i.5

Testbericht

Vollverstärker Moon i.5
Überrasch’ mich!
mehrweniger

Mehr zum Thema

Moon 100D

Testbericht

Im Test: D/A-Wandler Moon 100D

Rega DAC & Brio-R

Midi-HiFi-Set

Rega DAC & Brio-R im Test

Meridian Director

D/A-Wandler

Meridian Director im Test

TotalDAC D1-Tube

D/A-Wandler

TotalDAC D1-Tube im Test

Cambridge Audio DacMagic XS

Mobiler D/A-Wandler

Cambridge Audio DacMagic XS im Praxistest

Weiter zur Startseite