Testbericht

CD-Player: NAD C 546 BEE im Test

19.7.2012 von Jürgen Schröder

CD-Spieler aus der C-54er Reihe von NAD waren schon immer besonders klangstarke Favoritenkiller. Das will der C 546 BEE im Test einmal mehr beweisen.

ca. 2:35 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
NAD C 546 BEE
NAD C 546 BEE
© Hersteller / Archiv

Pro

  • spielt von USB und SD-Karten ab
  • sauberer Sound

Contra

  • feindynamisch weniger differenziert

Kann man im Zeitalter von Streaming Audio guten Gewissens noch einen CD-Player kaufen? Einen wie den NAD C 546 BEE schon - denn der spielt nicht nur klassische sowie MP3- und WMA-kodierte Silberlinge ab, er kann über seinen frontseitigen USB-Anschluss auch Musikfiles von externen Speichermedien wie USB-Sticks oder SD-Karten mit Datenraten von bis zu 384 kbit/s wiedergeben.

Anschlüsse des NAD C 546 BEE
Anschlüsse des NAD C 546 BEE
© Hersteller / Archiv

NAD C 546 BEE: Ausstattung

Natürlich ist der 560 Euro teure C 546 BEE zunächst mal für die kompromisslose Wiedergabe von CDs gedacht - entsprechend hoch auch der schaltungstechnische Aufwand, den NAD-Mastermind Björn Erik Edvardsen hier einfließen ließ. Materiell äußert sich das zum Beispiel in dem robusten Laufwerk und dem üppigen Netzteil mit Ringkerntrafo sowie in für Digital- und Analogteil völlig getrennten Regelkreisen.

Front-USB-Eingang
Der Front-USB-Eingang akzeptiert Musikfiles mit Datenraten von bis zu 384 kbit/s.
© Hersteller / Archiv

Weniger spektakulär in der Optik, dafür umso nachhaltiger im Messlabor zeigt sich das Leitungsweg-optimierte Platinenlayout: Mit einem vorbildlich geringen Jitterwert von 217 Pikosekunden profitiert der C 546 deutlich von den in den letzten Jahren zu diesem Thema gewonnenen Erkenntnissen. Beispielsweise beherbergt er den 24-Bit-D/A-Wandler von Wolfson kopfüber unter der Platine, was ungewöhnlich kurze Leitungswege zum internen Systemtaktgeber erlaubt. Die beiden kräftigen Doppelperationsverstärker OPA 2134 von Burr-Brown für Tiefpassfilter und Ausgangsstufe beweisen, dass die NAD'ler sehr genau wissen, was gut ist. Liebe zum Detail zeigt sich ebenso beim koaxialen Digitalausgang, der über einen entkoppelnden Impulsübertrager verfügt.

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Der C 546 betreibt zwar keinen Ausstattungsfetischismus, doch alles, was den Umgang mit ihm angenehm gestaltet, ist vorhanden. Über das Jogwheel lassen sich selbst vollgestopfte USB-Sticks im Handumdrehen nach Wunschtiteln durchsuchen. Einmal kurz gedrückt - und schon spielt die Musik.

NAD C 546 BEE - stereoplay Bewertung / Testurteil
NAD C 546 BEE - stereoplay Bewertung / Testurteil
© Hersteller / Archiv

NAD C 546 BEE: Hörtest

Bereits bei den ersten Tönen im Hörraum zeigte sich der C 546 von seiner besten Seite. Musikalischer Fluss, tonale Balance, Dynamik - alles war wunderbar ausbalanciert. Sehr schön die warmen, keineswegs zu dick aufgetragenen Klangfarben. Das Unwort "Digitalklang" kommt beim C 546 BEE mit Sicherheit nicht auf. Zudem gelang es dem NAD, angenehme Klangfülle mit dynamisch-agilem Auftritt und ungehemmter Spielfreude zu paaren.

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Im Klangvergleich hatte der Überflieger Marantz CD 6004 mit dem NAD denn auch seine liebe Not: Zwar überzeugte er durch sauberes, aufgeräumtes Spiel, er wirkte gegenüber dem 546 jedoch etwas technischer, kantiger und feindynamisch weniger differenziert. Deutlich zu hören war das beispiels weise bei Conga-Schlägen: Während sich der Marantz mehr auf das "Klick" beim Auftreffen der Finger konzentrierte, ließ der NAD das Instrument mit plastischeren Klangfarben und atmendem Raum lebendiger erscheinen.

Der Einzige, der dem Höhenflug des C 546 BEE Einhalt gebot, war sein größerer Bruder - der 900 Euro teure C 565 BEE. Es erstaunt nicht, dass die beiden im Wesentlichen die gleiche klangliche Richtung einschlugen - nur spielte der Große in dichten, komplexen Gesangspassagen in den mittleren Lagen noch eine Spur freier, plastischer und stellte das Ganze auf einen noch solideren Unterbau. Jedoch lag ihm der C 546 erstaunlich dicht auf den Fersen. So votierten die Tester bei ihm einstimmig für 56 Klangpunkte. Ein tolles Ergebnis für den sympathischen Briten - ein klares Highlight.

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