Testbericht

Canton GLE 430

13.10.2008 von Redaktion connect und Malte Ruhnke

Für Audiophile: die Canton GLE 430

ca. 1:25 Min
Testbericht
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  1. Canton GLE 430
  2. Datenblatt
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© Archiv

Wer zufällig im Handel eine GLE 430 neben dem Auslaufmodell GLE 403 (AUDIO 11/06) stehen sieht, könnte leicht auf den Gedanken kommen, es handele sich bei dem neuen Modell lediglich um ein Facelift. Das wäre ein wunderbares Beispiel dafür, wie sehr man danebenliegen kann, wenn man Boxen nach ihrem Äußeren beurteilt. 


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Die Weiche sieht einfach aus, ist jedoch klangentscheidend: Neben sanftem Übergang zählt hier die Entlastung des Hochtöners.
© J.Winkler

Sicher, die Zutaten - 25-Millimeter-Gewebekalotte, Schallführung, 17er Aluminium-Bass - haben sich äußerlich kaum verändert. Entscheidende Fortschritte finden sich aber im Detail: So bekam der Bass ein komplett neues Magnetsystem, was seine Neigung zu Kompression beseitigen soll. Der Hochtöner wiederum, der im 2006er Test mit leicht erhöhten Klirrwerten auffiel, erhielt eine neue Weichenabstimmung und fügt sich nun nahtloser und sauberer ins Klangbild ein. Äußerlich setzen die Hessen auf ein gut gearbeitetes Foliengehäuse mit hochglanzlackierter Front und einer gefälligen Blechabdeckung, die besonders in der bald verfügbaren Kombination aus dunklem Holz und cremefarbener Front ausgesprochen edel wirkt.

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© Archiv

Hörtest

Das Maß der Dinge für 400 Euro - bisher war es die KEF iQ 3 (AUDIO 4/06). Sie wusste sich auch in der ersten Hörtestrunde zu behaupten: bei Haydns Kaiser-Quartett (Alban Berg Quartett, Teldec) mit ihrer intimen Staffelung ebenso wie bei der Schluss-Szene zu Wagners "Meistersingern von Nürnberg" (Sawallisch, EMI) mit ihrem sonoren Chorklang und dem weiten Raum. Lediglich die Canton GLE setzte mit ihrem unaufdringlich-klaren, mal schwelgerischen, mal auch detaillierteren, dabei ähnlich weiträumigen Ton ein Gegengewicht zur kleinen Koax-Box.

Pop & Rock

Mit dem Wechsel der Musikrichtung änderte sich die Hierarchie: Die Canton setzte eher auf eine ruhige Gangart. Nicht, dass sie wenig Spaß verstand, aber ihr Tiefbass, obgleich vorhanden, war meist von der zurückhaltenden Sorte; bei heller abgemischten Scheiben wie Extremes "Pornographitti" fehlte ihr der letzte Kick. Doch das machte ein sauber gestaffeltes, selbst bei derart schwierigen Aufnahmen klares und seidiges Klangbild eigentlich immer wett - sofern man sie nicht deutlich über ihre Grenzen hinweg zwang.

Canton GLE 430

Canton GLE 430
Hersteller Canton
Preis 400.00 €
Wertung 68.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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