Testbericht

Blu-ray-Player Panasonic DMP BDT 300

25.1.2011 von Raphael Vogt

Neugierig herbeigeeilte, bislang skeptische Kollegen aus der Redaktion und dem Fotostudio wurden dank dem Panasonic DMP BDT 300 (500 Euro) ganz schnell zu 3D-Fans und stritten förmlich um die Shutterbrille.

ca. 2:10 Min
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Blu-ray-Player Panasonic DMP BDT 300
Blu-ray-Player Panasonic DMP BDT 300
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Panasonic gehört sicher zu den 3D-Vorreitern - und bietet als einzige Firma neben Sony das volle Spektrum von der 3D-Profi-Videokamera über 3D-Mastering und -Authoring bis zum 3D-Fernseher und nun auch -Blu-ray-Player. Der Debütspieler hört auf den wenig schmuckvollen Namen DMP BDT 300.


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Praktisch: Die zweite HDMI-Buchse erlaubt 3D-Bild am TV trotz älterem Verstärker - beide bekommen einfach je ein Kabel.
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Zwei Features fallen dem Blu-ray-Kenner sofort an diesem Gerät auf: zum einen das 3D-Logo, das stereoskopische Bilder verheißt, zum anderen, auf der Rückseite, eine doppelte HDMI-Buchse. Und die könnte den Panasonic zum Durch-starter unter den 3D-Playern befördern.

Äußerlich bleibt der DMP BDT 300 seinen Vorläufern treu. Eine Power- und eine Eject-Taste an der oberen Kante bilden die einzigen Bedienelemente. Laufwerk, USB-Buchse und SD-Kartenleser verschwinden hinter den vollformatigen Frontklappen. Die Rückseite bietet einen zweiten USB-Anschluss, der sich auch für den serienmäßig mitgelieferten WLAN-Dongle zur drahtlosen Vernetzung nutzen lässt. Sonst fällt nur die erwähnte zweite HDMI-Buchse aus der Reihe. Die Stereo- und 5.1-Cinchbuchsen lassen sich zu einem 7.1-Oktett zusammenschalten.

Doppelrohr-Ausgang

Im Innern werkelt Panasonics eigener UniPhier-Bildprozessor, und der macht seine Sache gut: Decoding mit scharfem Bild, stabiles De-Interlacing in DVD- und BD-Auflösung, minimale Doppelkontürchen bei hochskalierten DVDs. Die lassen sich mit dem Parameter "Super Auflösung" noch steigern, was dem Bild aber sichtbar mehr "Knack" bringt: Geschmackssache. Sehr gut und ohne erkennbare Nachteile arbeitet dafür der "Chrominanz-Prozess", der feine farbige Details besser herausarbeitet. Insgesamt fanden die Tester das Bild aber oft etwas zu soft und nachbehandelt, gerade von DVD. Wohl bemerkt: Wir jammern hier auf ganz hohem Niveau. 

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Die Panasonic-Fernbedienung ist seit Jahren unverändert: schmucklos, aber gut sortiert und handlich.
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Auf der Audio-Seite stattet Panasonic den BDT 300 ebenfalls mit einer Reihe von Nachbehandlungsmethoden aus. Für Leisehörer und den Betrieb mit schwachbrüstigen Böxlein in Flachbild-Fernsehern gibt es eine ganz ordentlich klingende Dynamikkompression. Das "Remastering" und der "Tube-Sound" skalieren Audio auf mindestens 88,2 kHz - so soll's feindynamischer beziehungsweise nach Röhrenverstärker klingen. Letztere Funktion konnte mit dünnem Sound wenig begeistern; Remastering kam konturierter, dabei auch etwas wuchtiger rüber.

Auf der Habenseite präsentiert der Japaner DVD-RAM-Kompatibilität, das hauseigene "VieraCast"-Internetportal, sensationell schnelle Fotowiedergabe und DLNA-Vernetzung für Videoverteilung und MP3s vom Server. Der SD-Slot liest auch die neuesten XC-Medien aktueller Camcorder. Und die zweite HDMI-Buchse? Sie erhöht die Kompatibilität, denn bisherige AV-Verstärker verstehen keine 3D-Videos - am TV käme nur 2D an. Die Panasonic-Lösung: eine HDMI-Verbindung zum 3D-TV und die zweite für den Ton zum Verstärker, den Sie daher nicht gleich neu erwerben müssen.

3D? Problemlos!

Versuche mit 3D-Demoscheiben und der 3D-Blu-ray "Monsters vs. Aliens" in 2D und 3D klappten problemlos. Neugierig herbeigeeilte, bislang skeptische Kollegen aus der Redaktion und dem Fotostudio wurden ganz schnell zu 3D-Fans und stritten förmlich um die Shutterbrille.

Bliebe noch der Klangvergleich. Mit HDMI erreichte der Panasonic nicht ganz die Präzision des Cambridge Azur 650 BD; mit 63 Punkten hält er das Niveau seines Vorgängers. Analog klang er wuchtiger und zeigte gegen den Engländer etwas gedecktere Höhen in Stereo. Am 5.1-Ausgang wirkte er eine Spur schlanker.

Panasonic DMP BDT 300

Panasonic DMP BDT 300
Hersteller Panasonic
Preis 500.00 €
Wertung 106.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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