Testbericht

Block C-100 / Block V-100 im Test

31.8.2012 von Alexandros Mitropoulos

Mit dem Block C-100 und Block V-100 liefert Audio Block einen CD-Player mit passendem Verstärker. Wir haben die Stereo-Kombi getestet und auch die passenden Lautsprecher gesucht.

ca. 4:00 Min
Testbericht
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Block C-100 / Block V-100
Block C-100 / Block V-100
© Hersteller/Archiv

Pro

  • genauer Klang
  • zweiter Digitaler Anschluss

Contra

  • Mittenbetonung

Denkt man als HiFi-Neuling an eine typische Anlagenkonfiguration, gehören (neben den Boxen) zwei Komponenten zur Standardausrüstung: ein bulliger Vollverstärker und ein passendes CD-Laufwerk. Gerade in diesem Segment bietet der Markt zahlreiche Geräte, die guten Klang für moderates Geld versprechen. Vor allem ein Name fällt in diesem Zusammenhang seit geraumer Zeit in hifidelen Gesprächsrunden verdächtig oft: die deutsche Marke Audio Block, die mit dem Motto "HiFi für jedermann" lockt. Und obwohl sich diese Kampfansage fast ein wenig utopisch anhört, scheint tatsächlich etwas dran zu sein: Der preiswerte Streamer-CD-Verstärker CVR-100 gefiel den Testern wegen seiner Vielseitigkeit, der einfachen Bedienung und natürlich wegen seines Klangs ausgesprochen gut (ganz davon zu schweigen, dass er sogar gapless streamt). Auch die Verarbeitung des CVR-100 ließ keine Wünsche offen und wirkte mit dem äußerst massiven Gehäuse quasi unzerstörbar.

Bildergalerie

Block C-100 / Block V-100

Bilder: Block C-100 / Block V-100

Block C-100 um 400 EuroBlock V-100 um 450 Euro

Block C-100 / Block V-100: Aufbau und Anschlüsse

Im gleichen edlen Metall- Kleid kommen auch unsere aktuellen Block-Kandidaten daher: Der CD-Player Block C-100 und sein Amp-Zwilling, der V-100, dürften selbst dann noch funktionieren, wenn ein Panzer darüber rollte. Geplättet ist man jedenfalls beim Anblick der zahlreichen Anschlussmöglichkeiten des Verstärkers: Fünf Festpegel- Eingänge warten in Form von hochwertigen, vergoldeten Cinch-Buchsen darauf, Signale von Quellgeräten zu erhalten. Hinzu kommt - prima - sogar noch ein Phono-Eingang für MM-Systeme, der besonders Vinyl-Fans erfreut.

Kaufberatung: Empfehlenswerte Lautsprecher unter 700 Euro

Pro

  • neutrale Wiedergabe
  • Phono-Eingang

Contra

  • wirkt leicht distanziert

Allerdings kann man mit dem V-100 nur genau ein Paar Lautsprecher betreiben - wer zusätzliche Schallwandler anschließen möchte, schaut leider in die Röhre. Der CD-Kollege besitzt untypisch für diese Preisklasse gleich zwei digitale Ausgänge: Signale lassen sich sowohl coaxial als auch optisch aus dem C-100 führen. Einen ganz normalen analogen Ausgang hat er natürlich auch. Neben normalen Audio-CDs kann das Laufwerk auch Daten-Discs mit MP3-Files abspielen. Und mit der beiliegenden System-Fernbedienung können sämtliche Geräte der 100er-Familie ferngesteuert werden - klasse, sobald man sich mit der etwas eigenwilligen Tastenplatzierung vertraut gemacht hat.

Block C-100 / Block V-100: Hörtest

Für die korrekte Einstufung erfolgte der Hörtest in mehreren Etappen: Zunächst beurteilten die AUDIO-Redakteure mit Hilfe der Referenzboxen (KEF R 207/2) den Klang der kompletten Stereo-Kette. Anschließend mussten die einzelnen Komponenten nochmal gesondert zeigen, was in ihnen steckt. Und um ein spielfertiges und -freudiges Gesamtpaket zu schnüren, legten die Tester eine zusätzliche Hörsession ein und suchten nach geeigneten Lautsprechern für die jeweilige Kombi. Diese detaillierten Boxen-Tipps finden Sie am Schluss dieses Tests.

Praxis: Raumeinmessung selbst gemacht

Nach mehreren Tagen im Hörraum stand dann fest: Die Block-Kette sieht nicht nur gut aus, sondern hört sich auch noch amtlich an. Dabei fiel die äußerst kontrollierte Art im Spiel auf: Vollkommen souverän im Bass, vermochten die Block-Geräte im Duett selbst schwierigste Basslinien (etwa bei Marcus Millers "Boomerang") präzise zu reproduzieren. Stimmen tönten natürlich und sauber artikuliert. Dabei zeigte der V-100 im Einzeldurchlauf hervorragende Qualitäten mit einer akribisch-genauen Wiedergabe - vor allem im Tiefmitteltonbereich. Sein CD-Bruder wirkte ähnlich genau, lieferte jedoch einen etwas mittenbetonteren Sound (den aber manche HiFi-Fans exakt so suchen). So klang das Intro mit dem markanten Gitarren- Riff in "Little Wing" von Jimi Hendrix ("Axis Bold As Love") etwas distanziert - dafür aber umso präziser.

Dynaudio Excite 16
Dynaudio Excite X16
© Hersteller/Archiv

Die Stereoabbildung baute sich großräumig auf, und jedes Instrument nahm einen exakt definierten Platz auf der Bühne ein. Selbst feinere Details - etwa die Saitensounds bei Tommy Emmanuels "Green Thumb" - waren spielend einfach auszumachen, was für den feinzeichnenden Ton der Block-Geräte spricht. Und auch der Phono-Eingang machte mit seiner luftigen Abstimmung eine prima Figur, tönte stets detailreich und nie muffig - die LP-Ausgabe von Tok Tok Toks "Revolution 69" drehte im Hörraum jedenfalls viele Runden mehr als ursprünglich geplant.

Lautsprecher-Tipps

Als Einsteiger will man nicht ewig nach Lautsprechern suchen, die am besten zur neuen Elektronik-Kombi passen. Auspacken, einstöpseln und Musik genießen - so und nicht anders soll es im Idealfall ablaufen. Daher suchte AUDIO im Rahmen eines gesonderten Hörtests nach passenden Schallwandlern. Die Kandidaten sollten dabei nicht nur gut klingen, sondern auch einigermaßen bezahlbar sein.

Sehr gut zu der Kombi von Audio Block passten die Kompaktboxen des französischen Herstellers Triangle. Speziell die Titus (Paarpreis: 650 Euro) imponierte mit einem ausgewogenen Klang. Der Tieftonbereich spielte äußerst präzise, und die cleanen Höhen sorgten für eine detailreiche, sehr natürliche Abbildung.

Wer etwas mehr investieren kann, findet in der Dynaudio Excite X16 (1150 Euro) einen weiteren hervorragenden Spielpartner: Mit sehr neutralem Klang und einer akkuraten Abbildung entwickelte die Dänin mit dem Block-Audio-Duo schon fast Studiomonitor-ähnliche Qualitäten.

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