Testbericht

Ayre V-5xe

19.3.2008 von Redaktion connect und Lothar Brandt

Die Produkte von Charles Hansen tragen eine eigene Handschrift. Nicht nur äußerlich, auch klanglich.

ca. 1:10 Min
Testbericht
  1. Ayre V-5xe
  2. Datenblatt
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© Archiv

Auch wenn das Messlabor aufgrund der schleifenlosen Verstärker-Architektur ein paar Verzerrungen aufdeckte, jede Kritik verstummt, wenn man in die Endstufe blickt. Wie in der Vorstufe: alles vom Feinsten. Deshalb konnten es die Tester kaum erwarten, die Boxen KEF Reference 207/2 mit den Cardas-Klemmen der V-5xe zu verbinden.  


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Pro Kanal zeichnen 16 bipolare, üblicherweise unter dem Kühlblock verborgene End-Transistoren (weiß) für die Leistung verantwortlich
© Foto: H.Härle

Schnell stellte sich heraus, dass die Ayre-Verstärker beide symmetrisch angesteuert besser klingen, mit den Ayre-eigenen Verbindern, die der rührige Vertrieb Sun Audio zur Verfügung stellte. Dieser pflegt im übrigen auch ein wohltuend entspanntes Verhältnis zu den Holzblöckchen mit Ayre-Aufdruck, die Hansen - wir sprachen bereits von Marotten - als Klangtuning-Maßnahme preist. Sun Audio liefert die Untersteller umsonst dazu.

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Den gewaltigen Bedarf an Arbeitsstrom deckt ein 1200-Voltampere-Trafo von Mercury Magnetics.
© Foto: H.Härle

Hörtest

Auch unten ohne klingen diese Top-Komponenten sonnenklar - und es war eine helle Sonne, die da jedes einzelne Detail ins rechte Licht rückte. Vor allem wenn es leise zuging, überzeugte auch die Endstufe mit exzellenter Feinarbeit. Die unterschiedlichen Stimmungen und Stimmen der "Blues Notes" (Gold-CD Audio's Audiophile) kamen sauber rüber, und wo nötig auch mit sattem Punch. Erst mit wirklich brachialen Pegeln verbreitete die V-5xe im Präsenzbereich eine harsch-körnige Rauheit.

Mit gemäßigt gehobener Abhörlautstärke gelang ihr aber an der Seite ihrer Vorstufen-Partnerin auch eine imponierend farbenfrohe Darstellung des Rundfunk-Sinfonieorchesters Berlin (AUDIO-CD pure music 5, Bose). Kraftvoll stützten Kontrabässe und tiefes Blech den Aufbau im Finale von Bruckners 5. Sinfonie. Erst ein Vergleich mit der Überflieger-Kombination Audionet PRE I G3 /AMP I V2 (Test in 12/07) zeigte minimale Schwächen auf. In der Geschlossenheit der Raumdarstellung, der dynamischen Explosivität und der Dringlichkeit des musikalischen Flusses blieben die deutschen Ausnahme-Amps vorne. Wirklich keine Schande, ausnahmsweise hier die Silbermedaille davonzutragen.

Ayre V-5xe

Ayre V-5xe
Hersteller Ayre
Preis 5800.00 €
Wertung 110.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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