Testbericht

AV-Receiver Denon AVR 4310

1.9.2010 von Johannes Maier

Bei HD-Blu-rays glänzte der Denon AVR 4310 (2000 Euro) mit duftigem Geigengewoge, blitzenden Klavieranschlägen und urnatürlichen Stimmen.

ca. 1:20 Min
Testbericht
AV-Receiver Denon AVR 4310
AV-Receiver Denon AVR 4310
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Der AVR 4310 bietet Klemmen für Surround-Boxen A und B (1). So muss sich der Besitzer entscheiden, ob er die "Assign"-Anschlüssen (2) für Back, Bi-Amping, Front Height oder Zone nutzen will.
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Über diese Schnittstelle erlaubt Denons neuer Multikanaler zwischen über 7000 Stationen des vTuner-Angebots zu wählen. Wer sich bei Napster akkreditiert, kommt auch an die sechs Millionen Titel dieser Musikplattform ran. Kein Thema, dass der AVR 4310 Musik im WAV- oder FLAC-Lossless-Format abspielen kann. Und darf ein USB-Eingang für Massenspeicher in der Klasse nicht fehlen (der Denon besitzt vorne und hinten einen), nimmt er über diese Buchsen und entsprechende Kabel die Musik jüngerer iPods nicht nur in analoger, sondern klangschonend in Digitalform an. Dazu bietet der 4310 nicht nur die Bedienmöglichkeit über Ferngeber und sein Grafik-Bildschirmmenü, bei Bedarf schickt er auch eine Symbol-Oberfläche etwa an einen iPod Touch, wenn der das Kommando übernehmen soll.

Der AVR 4310 bereinigt Digitalsignale von jeglicher Art von Jitter-Artefakten. Wird der hauseigene Blue-ray-Player DBP 4010 UD (2000 Euro, Test in Kürze) angeschlossen, schickt er via Denon-Link 4th und Zweit-Ethernet-Kontakter Sychronimpulse an den Spieler zurück, damit der Tatterich gar nicht erst aufkommen kann.

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1) Für die Ton-D/A-Wandlung bekam der AVR 4310 vier feine Stereowandler des Typs PCM 1791. Zwei sitzen auf, zwei unter dem Board. 2) Das frei programmierbare Altera-IC hat die Unterdrückung des Impulszitterns von Eingangssignalen als Hauptaufgabe bekommen. 3) Das IC ADV 7340 digitalisiert Analogvideo und schaltet zwischen zwei von sechs HDMI-Ins hin und her.
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Auf dem Videoboard dominiert wie beim AVR 3310 (11/09) neben edlen 12-Bit-A/D- und D/A-Wandlern der Prozessor ABT 2010, der wie gehabt nicht nur Analog-, sondern auch HDMI-Ankömmlinge de-interlacen und skalieren kann. Und dabei ehemalige Bildsequenz-Umwandlungen erkennt, um dann für optimale Rekonstruktionen zu sorgen.

Dass Denon bei seinem Receiver nicht nur an einigen, sondern an jeder Ecke feilte, zeigte sich schon bei den sehr ordentlichen Phono-MM- und Tunertönen. Und erst recht bei der sehr kultivierten CD-Wiedergabe, die Übertreibungen vermeidet und dennoch äußerst griffige Bässe, stimmige Farben in den Mitten und säuberlichst feinaufgelöste Höhen serviert.

Auch die hergebrachten Surroundformate vergaß Denon nicht. Mit Dolby- und DTS-DVDs spielte der AVR 4310 packend, spannend und mit glaubhaftem Raum. Bei HD-Blu-rays streifte er endgültig die Fesseln ab. Mit duftigem Geigengewoge, blitzenden Klavieranschlägen und urnatürlichen Stimmen strahlte er: Voila, meine Königsdiszplin!

Denon AVR 4310

Denon AVR 4310
Hersteller Denon
Preis 1500.00 €

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