Testbericht

AV-Receiver Denon AVR 1912

5.10.2011 von Johannes Maier

Mit dem AVR 1912 (550 Euro) will Denon modernes iPod-Leben, Sparsamkeit und gehobenen Klanganspruch versöhnen. stereoplay hat geprüft, inwieweit das Japanern gelungen ist.

ca. 1:25 Min
Testbericht
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  1. AV-Receiver Denon AVR 1912
  2. Datenblatt
Denon AVR 1912
Denon AVR 1912
© Archiv

Pro

  • ausgewogen
  • breitbandig

Contra

  • kein Phono-Eingang

Eher unwahrscheinlich, dass ein User an einem 550-Euro-Receiver partout einen Uralt-Videorecorder zum Aufnehmen anschließen will. Und kaum jemand wird hier einen Phonoeingang suchen. Ergo ließ Denon am AVR 1912 die Reminiszenzen an die Vergangenheit weg und spendierte dafür eine Front-USB-Buchse, mit der neben den üblichen Massenspeichern auch iPod und dergleichen klangfreundlich-digital anbandeln können.

Damit nicht genug: Hinten gibt es auch eine Ethernet-Buchse, über die der AVR 1912 an einem Hausnetzwerk partizipieren kann. Oder er zieht Internetradio respektive Flickr-Bilder aus dem Internet. Vielleicht auch hochwertigste Musik-Downloads, bei Bedarf im Flac-HD-Format (mit 24 Bit Dynamik im 96-Kilohertz-Takt).

Denon AVR 1912
Das Transceiver-IC ADV 7623 bittet HDMI-Signale herein und schickt sie auch wieder hinaus. Um Strom zu sparen, aktiviert der 1912 je nach Standby-Modus lediglich Teile des Schaltnetzteils.
© Julian Bauer

Und wie es für den neuen Denon die entsprechende Software im App-Store umsonst gibt, gelingt die Steuerung über iTouch-Panels - dann auch gerne drahtlos, wenn eine WLAN-Verbindung existiert. Wem all dies nicht genügt, der kann drahtlos dank Airplay, mit dem der Denon 1912 in iTunes-Archiven wühlen.

Denon AVR 1912
Sechs HDMI-Eingänge und eine Ethernetbuchse hat der Denon. Doch bei den analogen Video-Inputs war Sparen angesagt. Immerhin finden fünf Hochpegelquellen Anschluss, dazu gibt's je einen koaxialen und optischen Digital-In.
© Archiv

Der Denon AVR 1912 ringt der Redaktion schon allein deshalb Hochachtung ab, weil er die gleichen frisch getunten (nur nicht ganz so üppig versorgten) Transistorendstufen wie der große Bruder 3312 mitbringt.

Taugt der Einbau-UKW-Tuner bloß noch für den Ortsempfang, verblüffte der AVR 1912 umso mehr mit seinem Verstärkerklang. Wo sich der Onkyo TX NR 609 etwa schon trocken-störrisch zeigte und der Yamaha RX V 671 unten herum aufweichte, zog der Denon munter durch. Rund, fleißig in der Breiten- und Tiefenstaffelung, sturzmusikalisch - so erntete er Applaus, auch wenn er - im Vergleich zum AVR 3312 - in den Höhen deutlich milder und zurückhaltender agierte.

Nach dem CD- und DVD-Surround-Vorspiel schaffte der AVR 1912 - ein wahres Kunststück in der Klasse - mit HD-Surround eine deutliche Steigerung an Luftigkeit. So lautet das Fazit: kaufen!

Denon AVR-1912

Denon AVR-1912
Hersteller Denon
Preis 550.00 ?
Wertung 47.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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