Testbericht

Audiolab 8000 S

25.2.2008 von Redaktion connect und Lothar Brandt

Möchten Sie die Alltagshektik abschalten, wenn Sie Ihre Musik-Anlage einschalten? Dann empfiehlt sich der Audiolab 8000 S.

ca. 1:35 Min
Testbericht
  1. Audiolab 8000 S
  2. Datenblatt
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© Archiv

Ein bisschen wie ein alter Bekannter kommt er einem schon vor, der Audiolab. Zwar gab es die Marke bislang nicht in Deutschland, wohl aber Geräte unter dem Namen Camtech, die gleichfalls im englischen Huntingdon entworfen wurden. Die neuen, in schwarz oder silber auftretenden Audiolabs setzen die nüchtern-sachliche Design-Tradition der Camtechs fort. Auch nach dem Comeback 2005 und dem Besitzer-Wechsel von TAG Mc-Laren (dort seit 1998) zur International Audio Group (IAG), zu der ebenso Quad und Wharfedale gehören.

Traditioneller Amp

Tradition zählt eben viel im Vereinigten Königreich, und so schließt der Vollverstärker 8000 S nicht nur namentlich an legendäre Vorgänger wie den 8000 A an, das erste Produkt der Audiolab-Gründer Philip Swift und Derek Scotland. Auch die Anfass-Qualität mit satt rastenden Schaltern weckt Vertrauen wie ehedem. Der audiovisuellen Neuzeit schuldet der überraschend schwere Junge seinen multifunktionalen "Mode"-Schalter, der den Vollverstärker (integrated) wahlweise auch als reinen Vorverstärker (pre), als Vollverstärker mit Anschlussmöglichkeit weiterer Endstufen für Bi-Amping oder Multiroom (pre power), oder als auftrennbare Zweiheit für das Einschleifen etwa von AV-Prozessoren (pre power AV) operieren lässt.

Zwar fehlt ein Phono-Zug, dafür bietet der 8000 sage und schreibe drei Recorder-Anschlüsse, die sich zudem unabhängig von der gehörten Quelle per "Record"-Selektor ansteuern lassen.

Klang-Tradition

Klanglich setzt der 8000 S gleichfalls gute Traditionen fort. Ein satt modulierter Grundtonbereich verhilft Chören wie dem Sächsischen Vocalensemble (auf jeder Super-Hörkurs-CD von AUDIO vertreten) zu fülligem Wohlklang. Eine Viola entfaltet ihren sonoren, leicht nasalen Charakter - siehe das herrliche Instrument von Hartmut Lindemann.

Dramatische Aufschwünge großer Orchester oder satte Rock-Sounds von der gleichen CD zeigten indes auch minimal gebremste Dynamik und von einer recht rabiaten Schutzschaltung reduzierte Wucht, wenn sehr hohe Pegel gefragt waren. Elektrisch anspruchsvolle Lautsprecher können den Audiolab hier überfordern. Mit der recht genügsamen, klanglich quirligen Sonics Argenta konnte der 8000 S aber auch ordentlich rocken. 


h.härle
Die Fernbedienungs-Logik sitzt abgeschirmt im eigenen Kästchen
© H.Härle

Fazit

Möchten Sie die Alltagshektik abschalten, wenn Sie Ihre Musik-Anlage einschalten? Dann kann ich Ihnen die Audiolab-Kombi (Aduiolab 8000 S + 8000 CD) wärmstens empfehlen. Zugegeben, Sie sind bei der Lautsprecher-Auswahl und der Abhör-Lautstärke etwas eingeschränkt. Doch dafür verwöhnt Sie das Equipment mit hohem Wohlfühlfaktor zu einem vergleichsweise moderaten Preis.

Audiolab 8000 S

Audiolab 8000 S
Hersteller Audiolab
Preis 750.00 €
Wertung 85.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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