HD-Player und Kopfhörer

Astell&Kern AK Junior und B&O Beoplay H6 im Test

16.7.2015 von Christine Tantschinez

Manchmal kreiert der Zufall die besten HiFi-Anlagen. Zum Beispiel: HD-Porti Astell&Kern AK Junior zusammen mit Kopfhörer Beoplay H6 von Bang&Olufsen. Wir haben die Kombi getestet.

ca. 2:55 Min
85,0%
Testbericht
VG Wort Pixel
AK Junior und B&O Play H6
AK Junior und B&O Play H6
© Astell&Kern
EUR 299,9
Jetzt kaufen

Pro

  • optisches Glanzstück
  • Klang: präzise, extrem sauber und stabil

Contra

Fazit

Ein mobiler HD-Player und ein optisches Glanzstück wie der B&O Play H6 ergeben eine mobile Traumanlage.


85,0%


Es gibt Dinge, die passen einfach zusammen. Pommes und Ketchup, Kinder und Sandkästen. Oder auch der brandneue Astell&Kern AK Junior, stolzes Mitbringsel von der jüngsten High End in München, und der geschlossene mobile Kopfhörer H6 von B&O Play. Und wie bei so vielen Dingen, die wunderbar zusammen passen, half auch bei der Bindung dieses Traumpaares der Zufall gewaltig mit.

Astell& Kern AK Junior

Der HD-Player AK Junior befand sich im meinem Gepäck, als es direkt von der Messe Richtung Dänemark zu einem Besuch bei B&O ging. Bei den Jungs von iRiver, dem Mutterschiff der Marke Astell&Kern, dreht sich zur Zeit das Produktkarussell schneller als es manchem Konkurrenten lieb sein kann. Jüngster Streich ist der im Vergleich zu den anderen AK-Playern deutlich schmalere, deutliche leichtere und damit deutlich praktischere Junior. Ohne die üblichen dreidimensionalen Kanten, dafür mit einem größeren Touch-Display als der AK100 (Test) und mit wunderbar griffigem, feinläufigem Lautstärkeregler ausgestattet, ist der Junior der ideale Begleiter für unterwegs. Auf 64 Gigabyte internen und per MicroSD-Karte auf 128 Gigabyte erweiterbaren Speicher passen WAVs, FLAC und DSD-Files bis zu Auflösungen von 192/24 und 2,8MHz.

Die durchdachte Menüstruktur ohne allzu viel Schnickschnack, Funktionen wie Gapless-Playback oder schneller Vorlauf und die Konzentration auf die audiophile Wiedergabe mit persönlich einstellbarem Equalizer sind - wie bei allen anderen AK-Playern - vorbildlich. Nur auf WLAN musste der Junior verzichten, dafür bleibt ihm Bluetooth für den Kontakt mit modernen drahtlosen Speakern. Der AK Junior klang bereits über die mitreisenden kleinen B&W P3 im Flugzeug nach Dänemark sehr überzeugend.

B&O Play H6
Danish Design im schönster Vollendung beim Beoplay H6. Dazu eine überragend gute Verarbeitung, feine Materialien und tadelloser Tragekomfort.
© B&O

B&O Beoplay H6

Als aber Geoff Martin, Tonmeister und akustischer Herr über alle B&O-Produkte, zufällig auf den Kopfhörer H6 zu sprechen kam, wurde ich neugierig. Geoff erklärte nämlich, er habe sich bei der klanglichen Abstimmung des Kopfhörers tatsächlich an einem Grado GS1000e orientiert. Moment, ein offener HiFi-Hörer als Leitziel für einen geschlossenen mobilen Kopfhörer?

Auch interessant

HiRes-Digitalplayer

Astell & Kern AK120 II im Test

Mobile Kopfhörer

B&O BeoPlay H8 im Test

Äußerlich ist der H6 jedenfalls so geschlossen wie möglich, mit einem 40mm-Neodym-Treiber im Inneren und weichen, sich optimal an das Ohr anschmiegenden Lederpolstern. Zudem plagt Bang & Olufsen seine Audio-Leute gerne mal mit der Vorgabe, dass sie gefälligst zum (in diesem Fall von Jakob Wagner) entworfenen Design die Akustik entwickeln sollten, nicht etwa umgekehrt.

Hörtest

Tatsächlich aber ertönte der H6 mit dem AK Junior erstaunlich präzise, extrem sauber und stabil und vor allem ungeahnt luftig. Das Zusammenspiel des speziell angefertigten Treibers mit dem ausgeklügelten Bassport stellte nicht etwa - wie oft üblich bei geschlossenen Hörern - die tiefen Frequenzen wummernd und brummend in den Vordergrund. Nein, besonders Stimmen und feine Details profitierten vom knochentrockenen und nicht zu gewaltigen Bass.

Susanne Sundfos glockenhelle Stimme beispielsweise stand fest gemeißelt im erstaunlich großen Raum, umgeben von jederzeit verfolgbaren Bassdrum-Beats, echten Streichern und Synthesizer-Harmonien. Der kurze Probelauf mit H6 und AK Junior wurde zur ausführlichen Hörsession, die erste Begeisterung zur echten Liebe. Eben true love.

Fazit

Ein mobiler HD-Player im reduzierten Bauhaus-Design für rund 600 Euro und ein optisches Glanzstück wie der B&O Play H6 für 400 Euro ergeben eine komplette, geradezu surreal gute mobile Traumanlage. Zugegeben, insgesamt sind 1000 Euro viel Geld für Hörer und Player. Aber diese beiden Fundstücke spielen zusammen so überragend, da brauchen Sie nichts anderes mehr.

Nächste passende Artikel

Beyerdynamic AK-T8iE

In-Ear-Kopfhörer

Beyerdynamic AK-T8IE im Test
Astell & Kern AK 100

Testbericht

Astell & Kern AK 100 im Test
Astell&Kern AK 100

HD-Audio-Player

Astell&Kern AK 100 im Test
Odys Kids Tab 8 Pro

Tablet für Kinder

Odys Junior Tab 8 Pro im Test
Whatsapp: HD-Fotos

Neues Feature für den…

Whatsapp: Update ermöglicht Foto-Versand in…
Whatsapp auf iPhone-Bildschirm

Neue Test-Version…

WhatsApp Beta ermöglicht Versand von HD-Videos
Sharp-TV FN-Serie

Fernseher

Sharp präsentiert neue 4K- und Full-HD-TVs mit…
Amazon-Fire-Tablets-AngebotAktion Overlay

Black Week: 8- und 10-Zöller…

Amazon Fire Tablets: neues Fire HD 8 Plus ab 75…
Überrasch’ mich!
mehrweniger

Mehr zum Thema

Focal Spirit One S

On-Ear-Kopfhörer

Focal Spirit One S im Test

Sony MDR-1A

Testbericht

Sony MDR-1A im Test

Panasonic RP-HD10

On-Ear-Kopfhörer

Panasonic RP-HD10 im Test

Philips Fidelio X2

On-Ear-Kopfhörer

Philips Fidelio X2 im Test

Grado SR325e im Test

On-Ear-Kopfhörer

Grado SR325e im Test

Weiter zur Startseite