Testbericht

Aktivlautsprecher Backes & Müller BM 2

10.4.2009 von Redaktion connect und Wolfram Eifert

Die Grenze, bis zu der hinunter die BM 2 (5000 Euro das Paar) Schalldruck liefert, ist zwischen 30 und 48 Hertz variabel. So kann der Anwender abwägen, was ihm wichtiger ist: maximaler Tiefgang oder höhere Schalldruckreserven.

ca. 1:45 Min
Testbericht
  1. Aktivlautsprecher Backes & Müller BM 2
  2. Datenblatt
Lautsprecher Backes & Müller BM 2
Lautsprecher Backes & Müller BM 2
© Archiv
Lautsprecher Backes & Müller BM 2
Die Einsteller links des großen Kühlkörpers sind ohne Werkzeug zu bedienen.
© Julian Bauer

Unter den in diesem Vergleich vertretenen Marken dürfte das saarländische Traditionshaus Backes & Müller bei HiFi-Freunden den größten Bekanntheitsgrad genießen. Hier profitiert die Marke von ihrer langjährigen Präsenz und einer auf die Wünsche und Belange privater Kunden abgestimmten Vertriebsstruktur.

Mit ihren rundlichen Holzwangen und der seidenmatten Schallwand aus hochstabilem, künstlichem Stein wirkt die BM 2 ebenso gediegen wie unaufdringlich. Erst ein Blick auf die Rückseite lässt erahnen, dass hinter der untechnischen Fassade ein professioneller, für alle Aufstellungsarten gerüsteter Monitor steckt.

Die Signalzufuhr erfolgt studiotypisch symmetrisch, auch die im engen Ü-Wagen oder bei wandnaher Aufstellung so hilfreichen Ortsfilter sind vorhanden und lassen sich ohne Werkzeug bedienen. Als Antrieb dienen zwei konservative, klanglich erstklassige Analogendstufen mit einer Gesamtleistung von 250 Watt, auch die Frequenzweiche ist nicht-digitaler Natur.

Lautsprecher Backes & Müller BM 2
Backes spendiert seiner BM 2 einen auffallend großen Ringkerntrafo zur Stromversorgung.
© Julian Bauer

Von ihren Wettbewerbern unterscheidet sich die BM 2 nicht nur optisch, sondern auch durch einige konstruktive Besonderheiten. So etwa beim Hochtöner, wo Backes die einzige Box mit weicher Gewebekalotte stellt.

Während ADAM und Geithain auf ein Bassreflexsystem setzen, sprich auf ein teiloffenes Gehäuse mit Luftröhre zur Optimierung des Tiefbassverhaltens, ist das Backes-Kabinett gänzlich geschlossen.

Hinter der 20 Zentimeter großen Kohlefasermembran des Tieftöners steckt ein Beschleunigungsaufnehmer, der die Membranbewegung erfasst und einer vorgeschalteten Regelstufe meldet. Die sorgt für die nötige Impulspräzision, gepaart mit einem Tiefgang, den sonst nur fette Standboxen oder separate Subwoofer erzielen.

Lautsprecher Backes & Müller BM 2
Die Schallwand aus Kunststein dient auch als Schallführung für den Hochtöner.
© Julian Bauer

Die Grenze, bis zu der hinunter die BM 2 Schalldruck liefert, ist zwischen 30 und 48 Hertz variabel. So kann der Anwender abwägen, was ihm wichtiger ist: maximaler Tiefgang oder höhere Schalldruckreserven.

Diese beiden genannten, für derart kompakte Boxen oftmals heiklen Eigenschaften gelangen der BM 2 in geradezu prachtvoller Weise. Noch eine Ecke tiefer und im Extremfall auch lauter ging in dieser Runde nur die Geithain; diese erreichte aber nicht die samtpfötige Gelassenheit der Backes, die zur Freude der Tester nicht mit Abstrichen bei der Durchzeichnung oder Lebendigkeit erkauft wurde.

Tonal spielten alle drei auf allerhöchstem Niveau, und so ging es diesbezüglich weniger um ein besser oder schlechter als vielmehr um feine charakterliche Unterschiede und persönliche Vorlieben.

So war es innerhalb der Dreierrunde regelmäßig die Backes, die als besonders rund klingend beurteilt wurde, die Bratschen und Celli den meisten Körper verlieh und Violinen am samtigsten surren ließ. Vom Standpunkt des Genießers gesehen war bei ihr das Glücksgefühl eindeutig am größten.

Backes & Müller BM 2

Backes & Müller BM 2
Hersteller Backes & Müller
Preis 5000.00 €
Wertung 57.0 Punkte
Testverfahren 1.0

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