Firmenportrait

Kopfhörer-Hersteller Grado im Portrait

24.1.2014 von Marco Breddin

Die Familie als Quelle der Inspiration für Kopfhörer-Hersteller Grado: Seit 60 Jahren ist das Unternehmen im Familienbesitz.

ca. 2:25 Min
Ratgeber
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Grado Kopfhörer
Grado Kopfhörer
© Grado

60 Jahre im Familienbesitz, das kann kaum ein international bekannter Hersteller der UE-Branche für sich in Anspruch nehmen. Bis heute ist das von Joseph Grado gegründete Unternehmen ein Familienbetrieb und wird inzwischen von seinem Neffen John geführt. Das Augenmerk der New Yorker liegt heute in der Entwicklung und Fertigung von Tonabnehmern und Kopfhörern bis in die höchste Güteklasse.


Geschäftsführer,Grado
Geschäftsführer John Grado
© John Grado

John Grados Liebe zu Musik und Technik deutete sich bereits im zarten Alter von zwölf Jahren an, als er voller Neugier seine freie Zeit in Josephs Nähe im Unternehmen verbrachte und dem Meister über die Schulter schaute. Im Unterschied zu anderen Herstellern setzt Grado bis heute konsequent auf Handarbeit. So entstanden und entstehen Produkte mit Ausnahmestatus, ja dem Nimbus der Vollkommenheit. Entwickelt und gebaut werden nahezu alle Modelle in Brooklyn, New York, was die absolute Kontrolle bis zum fertigen Produkt gewährleistet.

Test: Grado GS 1000

Ebenfalls eine echte Ausnahme: Alle Grado-Modelle, auch die der ersten Stunde, werden im Fall der Fälle heute noch repariert. Das gibt Sicherheit und macht die Kopfhörer von Grado zu einer Anschaffungen fürs Leben. Nicht zuletzt ist es diese gelebte Hingabe und Geradlinigkeit, die Gründer Joseph Grado 1982 einen Ehrenplatz in der legendären "Audio Hall of Fame" bescherte.

Kopfhörer,Grado,GS100
Die Kopfhörer der Reference- und Statement-Serie besitzen akustische Kammern aus edlem Holz; Grado begegnet so klangschädlichen Eigenresonanzen.
© Grado

Kopfhörer-Fertigung

Schnäppchen waren und sind die Kopfhörer der New Yorker nicht, aber so ist das mit echten Kunstwerken. Ein Begriff, der nicht zu hoch gegriffen ist. Denn schon in Optik und Materialien sprechen Grado-Kopfhörer eine eigene Sprache. Mit Ausnahme der In-Ear-Modelle und des iGrado werden die Ohrmuscheln aller Kopfhörer an einer Edelstahlstange geführt. Das erlaubt eine feinfühlige Anpassung an die Kopfform und zum Vorhören kann bequem eine Ohrmuschel ans Ohr gehalten werden. Die Konstruktion überzeugt sogar professionelle Anwender und verleiht den Modellen ein unverwechselbares Design.

In den Headphones ab der Reference-Serie verwendet Grado hochwertigste Mahagoni-Hölzer, weniger des Stylings wegen, sondern weil man das Resonanzverhalten für den Klang besonders zuträglich erachtet. Das gilt auch für die Spitzenmodelle der Professional-Linie. Deren Ohrmuscheln sind extrem aufwändig: Die eigentlichen Kammern bestehen aus Metall, das zuerst erhitzt und dann gezielt ausgehärtet wurde. Die Schwingsysteme sind jedoch auch hier in Holz eingefasst, um klangstörende Mikroresonanzen im Keim zu ersticken. Das Ergebnis ist eine beeindruckende Reinheit über das gesamte Wiedergabespektrum.

Kaufberatung: Die besten Kopfhörer bis 300 Euro

Bevor ein Grado das Werk verlässt, werden die Schwingsysteme für jeden Kopfhörer gemessen und für Rechts und Links penibel aufeinander abgestimmt. Selbst für die preiswerten Modelle gilt eine Genauigkeit von 0,1 Dezibel. Ab dem RS 225i garantiert Grado sogar eine Präzision von 0,05 (!) dB.

Kopfhörer,Grado,GR 10
Die Grado In-Ear-Hörer, hier der GR 10, wurden von den beiden Söhnen von John Grado inspiriert.
© Grado

In-Ear-Kopfhörer

Alle Kopfhörer eignen sich dank ihrer niedrigen Impedanz zum Betrieb an mobilen Playern. Für unterwegs jedoch dürfte der audiophile Musikfreund die edlen Prachtstücke weniger in Betracht ziehen. Kein Problem, denn für den mobilen Musikgenuss hält Grado den iGrado bereit. Der besticht mit ausgefeiltem Design und einem pfiffigen Bügel, der bequem und sicher im Nacken sitzt. Sogar drei In-Ear-Hörer sind im Portfolio der Amerikaner. Angestoßen haben deren Entwicklung die Söhne von John Grado, die auf dem Weg in die High-School nicht auf besten Sound verzichten wollten.

So schließt sich mit den portablen High-Tech-Modellen der Kreis. Wie der Vater, so die Söhne - das verspricht für die Zukunft noch viele spannende Kopfhörer aus dem Familienbetrieb Grado.

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