Top 5 der Redaktion

Die besten Plattenspieler bis 1.000 Euro im Test

6.12.2013 von Fritz I. Schwertfeger

Analog ist zurück: Die Renaissance des Vinyls ist nicht zu leugnen. Plattenspieler entwickeln sich immer mehr zu high-endigen und alltagstauglichen Gebrauchsgeräten. Wir stellen die besten Plattenspieler bis 1.000 Euro im Test vor.

ca. 2:45 Min
Vergleich
Top 5 Plattenspieler
Top 5 Plattenspieler
© Hersteller/Archiv

In der Vergangenheit war die Auswahl an Plattenspielern vermutlich komplizierter. Schließlich wurden in der Zeit als das schwarze Vinyl das Monopol als Tonträgermedium genoss, noch zahlreiche, von einem Quarz gesteuerte und direkt angetriebene Plattenspieler gebaut, die sich in Halb- und Vollautomaten unterteilten. Heute gestaltet sich dieser Prozess ein wenig übersichtlicher. Renommierte Hersteller lassen den Plattenteller von einem Riemen antreiben und stellen mittlerweile Laufwerke her, die sich auf der Spitze ihres technologischen Entwicklungspotentials bewegen. Von Plattenspielern der heutigen Zeit, und das für ausgesprochen faire Preise, konnte einst nur geträumt werden.

Tonabnehmer

Wer sich heute einen Plattenspieler kauft, bekommt je nach Budget einen entsprechend adäquaten Tonabnehmer. Je teurer der Plattenspieler, desto eher wird es ein extrem leiser MC-Tonabnehmer (Moving-Coil) sein, wobei auch die Gattung der MM-Tonabnehmer (Moving-Magnet) mit hervorragenden Exemplaren aufwartet. Ein guter Plattenspieler, der zunächst mit einem günstigeren MM-Tonabnehmer erworben wurde, kann später natürlich problemlos mit einem MC-Tonabnehmer bestückt werden.


Schallplattenspieler scheinen auf den ersten Blick als relativ simple und unkomplizierte Wiedergabegeräte wahrgenommen zu werden. Es gibt durchaus Stimmen, die der Meinung sind,  dass sich die Konstruktion eines Plattenspielers über die Jahre bewährt hat, und es eigentlich kaum noch etwas zu verbessern gibt.

Moderne Materialien

Dennoch wäre dies nur die halbe Wahrheit. Denn dank modernster Fertigungsverfahren, und dank neuer Materialien, wie z.B. beim Einsatz von Carbon, sind klangliche Höhen erreichbar, die in der Vergangenheit kaum zu realisieren waren. Die klanglich hörbare Reaktion eines Plattenspielers auf eine gezielte Veränderung - sei es durch eine anderes Nadelsystem, einen anderen Tonarm, oder einen Plattenteller aus Metall oder Glas, vermag durchaus verblüffende Ergebnisse nach sich zu ziehen. Bereits bei der Auswahl einer geeigneten Phono-Vorstufe bieten sich enorme klangliche Unterschiede. Und wer könnte sich dem Reiz des Ausprobierens hier schon entziehen.

Praxis: Plattenspieler justieren - So geht's

Wir haben die Empfehlungen der Redaktion zusammengestellt und die Preisentwicklung der aktuellen Modelle zusammen mit der Preisvergleichs-Plattform guenstiger.de, eruiert. In der Bildergalerie finden Sie die Top 5 Plattenspieler der Redaktion in der Preisklasse unter 1.000 Euro, die für zünftige Handwerkskunst und analogen Hochgenuss stehen.

Bildergalerie

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Empfehlung: Pro-Ject 2Xperience

Innerhalb des Feldes fällt der Pro-Ject 2 Xperience nicht nur mit seiner eleganten und zeitlosen Acryl-Optik eindrucksvoll auf. Keine Haube, keine Scharniere, die klaren Linien werden durch nichts getrübt. Erfreulich auch das hochwertige, dem Plattenspieler beiliegende "Connect it Phono RCA-CC"-Kabel von Pro-Ject. Speziell sein feingeistiger Auftritt und die schlüssige Darbietung im Obertonbereich lassen den Pro-Ject in klangliche Regionen teurerer Konkurrenten wildern. Empfiehlt sich für stressfreien, stundenlangen musikalischen Genuss.

Alternative: Pro-Ject Debut Carbon Esprit

Als für das Geld ausgesprochen erwachsener und wertiger Plattenspieler präsentiert sich der Pro-Ject Debut Carbon in der Esprit Version. Die farbenfrohe Auswahl, der aus Karbon gefertigte Tonarm mit dem hochwertigen 2M-Red-System und der aus weißem Acryl gefertigte Plattenteller machen es (Wieder)-Einsteigern nur schwer möglich hier zu widerstehen.

Praxis: So digitalisieren Sie Ihre Schallplatten

Der Plattenspieler ist fix und fertig justiert, nach dem Auspacken kann es ohne großes Aufheben losgehen. Ebenso deutlich die klare klangliche Steigerung im Vergleich zur Einsteigerversion Pro-Ject Debut Carbon Basic. Der Esprit bietet hier enorme Sauberkeit und Ausdruckskraft im Klang. Dank des feinzeichnenden und plastisch aufspielenden 2M-Red-Tonabnehmers wandert Scheibe um Scheibe auf den Acryl-Teller.

Preis-Leistungs-Tipp: Rega RP1

Der Plattenspieler aus Essex, England bietet für den Gegenwert von 350 Euro ein spielfertig montiertes Set, das über Jahre hinaus seine Runden drehen wird. Dafür sorgt allein schon das gute Gefühl einer zehnjährigen Garantie, die wiederum für sich allein spricht. Der Rega RP-1 bietet einen stressfreies Klangbild und transportiert englische Gelassenheit in Reinkultur in die heimische Stube. Statt sich in einem künstlich und auf barock getrimmten Klangirrgarten zu verlaufen musiziert der Rega mit einer Darbietung, die Rhythmus, Tempo, Betonung und Phrasierung stets den Vorzug gibt. 

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