Vinyl-Galerie
Plattenspieler: Die besten Laufwerke unter 1.000 Euro
6.12.2013 von
Fritz I. Schwertfeger
Schallplatten erfreuen sich wieder großer Beliebtheit und mit ihnen die passenden Vinyl-Laufwerke. In der Bildergalerie stellen wir die besten Plattenspieler unter 1.000 Euro vor.
Pro-Ject Audio Systems spendiert seinem Essential Premium Phono/USB einen eingebauten Phono-Preamp und A/D-Wandler dazu. Somit bietet sich die Möglichkeit, die Schallplatten direkt an den PC / Mac zu übertragen und so hervorragende Mitschnitte der schwarzen Schätze anzufertigen. Der A/D-Wandler schafft immerhin eine Auflösung von 48kHz/16bit, und sorgt somit für sehr gute Klangqualität.
Im Zusammenspiel lieferten Plattenspieler und der Tonabnehmer Ortofon 2M Blue hervorragende klangliche Ergebnisse, welche die Musik detailreich tönen ließ, mit definierten Bässen und klaren Höhen. Die Qualität des Plattenspielers stimmt ebenso wie der Preis.
UVP der Herstellers: 400 Euro; Günstigster Straßenpreis (Stand: 06.12.2013): 325 Euro
Dual wird vielen als traditioneller Markenname in Erinnerung geblieben sein. So beherrscht der Dual CS 460 die in den 70er Jahren gerne gesehene Finesse der vollautomatischen Wiedergabe. Dabei startet der Dual durch Ziehen eines Hebels die Wiedergabe und führt die Nadel selbständig in die Einlaufrille. Ebenso automatisch auch die Abschaltung, bei der der Tonarm wie von Geisterhand in die Ruheposition gefahren wird.
Der CS 460 klingt richtig rund und satt. Bassanteile arbeitet er konturiert und trocken heraus. Speziell der Tieftonbereich ist die Stärke des Dual. Neutralität und Differenzierungsvermögen reichten jedoch nicht ganz an das Niveau kostspieligerer Rivalen heran.
UVP des Herstellers: 590 Euro: Günstigster Straßenpreis (Stand: 06.12.2013): 529 Euro
Der englische Hersteller Rega bietet mit dem RP1 den Einstieg in sein Plattenspieler-Programm. Gegenüber seinem Vorgänger Rega P1 gibt es einige Veränderungen. So wurden dem Tonarm RB-101 ein soliderer Lagerblock und ein detaillierter ausgeformtes Headshell spendiert. Trug der Vorgänger noch einen Plattenteller aus MDF, glänzt der RP-1 mit einem schwarzen Pressling aus Bakelit, dem ältesten aller Kunststoffe. In Sachen Tonabnehmer blieben die Engländer dem bewährten MM-System Ortofon OM-5E treu.
Äußerst erfreulich ist der geringe Stromverbrauch des RP-1 mit lediglich 1,4 Watt. Klanglich bietet der RP-1 eine wunderbar straffe und griffige Darbietung. Verglichen mit teureren Plattenspielern ist der Rega etwas zurückhaltend im Bass und löst etwas diffuser im Obertonbereich auf. Dazwischen, in den wichtigen Mittellagen, herrscht jedoch Rega-Klang in Reinkultur.UVP des Herstellers: 350 Euro; Günstigster Straßenpreis (Stand: 06.12.2013): 346 Euro
Die Debut-Serie begann vor Jahren als Butterbrotmodell und avanciert mittlerweile zum Geheimtipp. Ausgestattet mit einem für diese Preisklasse außergewöhnlichen Tonarm aus Carbon macht der Debut schon mal gehörig Eindruck. Das Rohr des Tonabnehmers ist sehr steif und weitestgehend immun gegen Resonanzen. Der bewährte Synchronmotor mit Alu-Pulley leitet seine Kraft via Flachriemen an den Kunststoff-Innenteller.
Als Spitzenmodell der 4-köpfigen Debut Modellreihe bietet der Esprit neben dem exzellenten Ortofon 2M Red (MM) auch einen optisch attraktiven Plattenteller aus Acryl. Klanglich überzeugte der Debut Esprit mit einer feinzeichnenden und plastischen Wiedergabe.
UVP des Herstellers: 450 Euro; Günstigster Straßenpreis (Stand: 06.12.2013): 398 Euro
Platz 1: Pro-Ject 2Xperience Basic+
Der 2Xperience Basic+ vereint ein reichliches Repertoire an Erfahrung. Der als limitierte Edition aufgelegte 2Xperience Basic+ signalisiert sein optisches Understatement, zunächst durch seine komplett aus Acrylglas bestehende Zarge, die auf drei schweren Kegel-Spikes ruht. Eine überdimensionierte Bohrung, in welcher der Motor Vier-Punkt-gelagert und gefedert aufgehängt ist gib den Vibrationen den Rest.
Platz 1: Pro-Ject 2Xperience Basic+
Neben dem MC-Tonabnehmer Ortofon 25 E spendierte Pro-Ject dem Plattenspieler seinen einpunktgelagerten Tonarm Pro-Ject 8.6 UniPivot. Klanglich überzeugte der Project 2Xperience Basic+ durch hohe Transparenz und Feinzeichnung. Mit weiträumiger Abbildung und vom Timing her sehr stimmiger Basswiedergabe überzeugte der Pro-Ject vollends.
UVP des Herstellers: 875 Euro; Günstigster Straßenpreis (Stand: 06.12.2013): 705,60 Euro